Corona-Selbsttests vereinfachen Reisen
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Angebot der Reiseveranstalter:Corona-Selbsttests vereinfachen Reisen

Obwohl das BAG davon abrät
Migros verkauft Reisen mit Corona-Selbsttest

Schweizer Reiseveranstalter verdienen seit Monaten fast nichts mehr. Nun setzen sie grosse Hoffnungen auf die neuen Selbsttest. BLICK hat die Übersicht.
Publiziert: 13.11.2020 um 14:00 Uhr
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Aktualisiert: 17.12.2020 um 08:17 Uhr
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Der Reise nach Ägypten steht einzig ein negativer Corona-Test im Weg.
Foto: keystone-sda.ch
Aline Leutwiler

Einer Reise nach Ägypten steht nichts im Weg. Ausser ein negativer Corona-Test. Dieser darf bei der Einreise in Ägypten nicht älter als drei Tage alt sein. Der Gang zum Hausarzt kurz vor der Reise muss also auch zeitlich genau geplant sein. Einen Corona-Test auf Wunsch muss man zudem selbst bezahlen.

Die Reiseveranstalter bieten nun als Reaktion auf die mühsamen Bedingungen ein Corona-Test-Kit an. Auf Bestellung mindestens eine Woche vor Abreisedatum erhält der Reiselustige alles Nötige für einen Nasen- und Rachenabstrich. Diesen führt man gleich selber durch. Es handelt sich nicht um einen 15-Minuten Schnelltest, sondern ein PCR-Test, den man selbst machen darf.

Die Proben schickt man an ein Labor, das innerhalb von ein paar Stunden die Resultate per Mail zurückschickt. Weil in vielen Ländern zeitliche Begrenzungen gelten, wie alt der Test sein darf, muss man den Zeitpunkt des Tests genau wählen.

Neuer Trend

Migros Ferien und Hotelplan werben beide mit dem Angebot. Für 175 Franken kann man sich das Kit nach Hause senden lassen. Ist es ein neuer Trend, der Reisen doch noch möglich macht? Kuoni verfügt seit einiger Zeit über solche Kits in den Reisebüros.

«Dieser kostet 165 Franken. Wir verkaufen zum Selbstkostenpreis», so Markus Flick, Mediensprecher von Kuoni. Auch Tui hat die Tests bereits ein paar Monate im Angebot. «Die Tests kosten zwischen 165 und 279 Franken je nachdem wie schnell das Resultat vorliegen soll», so Bianca Schmidt von Tui.

Auf der anderen Seite gibt es Bedenken, ob solche Selbsttests überhaupt im Zielland akzeptiert werden. Schliesslich ist die Fehlerquote höher, wenn keine dafür ausgebildete Person den Test abnimmt. «Das BAG rät von Selbsttests ab», so Jonas Montani, Sprecher des Bundesamtes für Gesundheit. Schlussendlich müssten das aber die Stellen des entsprechenden Landes entscheiden.

«Stand heute werden Test mit Selbstentnahme in Antigua und Barbuda, Aruba sowie Barbados nicht akzeptiert», so Bianca Gähweiler von Hotelplan. Die Qualität des Tests werde allerdings bei korrekter Durchführung nicht beeinflusst. Tui und Kuoni machten bisher noch keine negativen Erfahrungen mit dem Test.

Skepsis gegenüber dem Test

Trotzdem werden die Tests noch nicht allzu häufig genutzt. «Nach unserer Vermutung getrauen sich nicht alle Kunden, die Probe selbst zu entnehmen und wenden sich direkt an ihren Hausarzt», sagt Bianca Gähweiler.

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