Nur für jeden fünften Bewohner
Schweiz unterzeichnet Deal für Corona-Impfstoffe

Die Schweiz kann Covid-19-Impfstoffe für 20 Prozent der Bevölkerung beschaffen. Mit einer internationalen Initiative sollen weltweit insgesamt zwei Milliarden Impfdosen bereitgestellt werden.
Publiziert: 25.09.2020 um 17:45 Uhr
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Aktualisiert: 25.09.2020 um 22:14 Uhr
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Forscher weltweit liefern sich einen Wettkampf im Rennen um einen Corona-Impfstoff.
Foto: Bloomberg via Getty Images

Die Schweiz hat ihre Teilnahme an der internationalen Covax-Initiatve bestätigt, teilte das Bundesamt für Gesundheit (BAG) mit. Um eine gerechte Verteilung von Covid-19-Impfstoffen in allen Ländern zu gewährleisten, haben sich Staaten im Juni 2020 weltweit zur Covax-Initiative (Covid-19 Vaccine Global Access Facility) zusammengeschlossen.

Ziel ist es, von verschiedenen Herstellern bis Ende 2021 rund zwei Milliarden Impfstoff-Dosen zu beschaffen. Im Moment sind neun Impfstoffkandidaten Teil der Initiative unter Führung der Impfstoffallianz Gavi, der Coalition for Epidemic Preparedness Innovations (Cepi) und der Weltgesundheitsorganisation WHO. Weitere neun Kandidaten werden gemäss Mitteilung geprüft.

Globales Einkaufsprogramm

Zum ersten Mal soll so ein globales Einkaufsprogramm für Covid-19-Impfstoffe entstehen, an dem alle Länder teilnehmen können. Sie soll namentlich auch einkommensschwachen Ländern den Zugang ermöglichen, die durch Entwicklungshilfe finanziert werden. Die Schweiz beteiligt sich daran mit 20 Millionen Franken.

Insgesamt hat der Bundesrat 300 Millionen Franken für die Beschaffung eines Impfstoffes gesprochen. Er evaluiert derzeit verschiedene Kandidaten. Einen ersten Schritt hat er mit einem Vertrag mit dem US-Biotech-Unternehmen Moderna gemacht, mit dem er sich den Bezug von 4,5 Millionen Impfdosen für die Schweizer Bevölkerung gesichert hat. Die Beteiligung an der Covax-Initiative ergänze diese Beschaffungsbemühungen, heisst es in der Mitteilung. (SDA/pbe)

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