Die Informatik-Welt dreht schnell. Nicht bei der Nasa. Sie setzt teilweise auf Technik, die seit Jahrzehnten überholt ist. Etwa bei Satelliten. Kein Wunder: Systeme im All sind nicht in greifbarer Nähe. Beispiel Voyager 1: Sie ist rund 20 Milliarden Kilometer von der Erde entfernt.
Die uralte Hard- und Software führt zu einem riesigen Problem: Junge Informatiker verstehen hier nur Bahnhof. Um einen Satelliten warten zu können, werden Programiersprachen vorausgesetzt, die nur die alten Hasen noch kennen, berichtet «Inside-IT.»
Alte Hasen am Ruder
Darum hocken bei der Nasa noch einige alte Hasen in der Informatik. Etwa Larry Zottarelli. Der 80-jährige hat in seiner Blütezeit die Voyager-Sonden programmiert. Das war vor knapp 40 Jahren. Doch die Raumsonden funktionieren noch immer.
Zottarelli will sich jetzt pensionieren lassen. Und die Nasa muss nach einem Nachfolger Ausschau halten. Die Nasa hofft, dass trotz dem Jobprofil der Nachfolger nicht allzu weit über 50 Jahre alt ist.
Laut Nasa-Plänen bleiben die Raumsonden Voyager 1 und 2 noch rund zehn Jahre im Einsatz. Wer diese umprogrammieren will, braucht viel Geduld: Daten zur Voyager zu übertragen dauert fast 17 Stunden. Dabei ist der Speicher nur 64 Kilobyte gross. (bam)