Wie spart man Steuern?
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Tipps und Tricks vom Experten:So spart man Steuern

Noch drei Wochen bis zur Abgabe der Steuererklärung
12 Tipps, mit denen Sie 2019 Steuern sparen

Es ist wieder einmal höchste Zeit für die Steuererklärung. Mit diesen Ratschlägen überstehen Sie die leidige Pflichtaufgabe am besten – und sparen dabei erst noch Geld.
Publiziert: 11.03.2019 um 15:00 Uhr
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Aktualisiert: 11.03.2019 um 19:46 Uhr
Leidige Pflichtübung: Das Ausfüllen der Steuererklärung.
Foto: Igor Kravarik
Christian Kolbe
  1. Wer seine Steuererklärung noch mit dem Kugelschreiber ausfüllt, steigt besser auf den Computer um. Denn die elektronischen Vorlagen helfen auf dem Weg durch das Gewirr möglicher Abzüge und machen auf Ihre Besonderheiten aufmerksam.
     
  2. Für jedes Ihrer Kinder können Sie einen Abzug geltend machen. Das gilt auch für Volljährige. Die Obergrenze von 25 Jahren ist gestrichen. Solange der Steuerzahler für den Unterhalt aufkommt, darf er sich mit dem Kinderabzug trösten.
     
  3. Ausgaben, die der Beruf erfordert, dürfen Angestellte abziehen. Dazu gehören Kosten für den Arbeitsweg, Abos für den öffentlichen Verkehr oder Pauschalen für Fahrräder oder Kleinmotorräder. Allerdings gibt es eine Obergrenze: Bei der Bundessteuer liegt diese bei 3000 Franken.
     
  4. Unterhalt und Alimente an Kinder und/oder Partner können Sie von der Steuer abziehen.
     
  5. Wenn Sie Ihre Steuerplanung gemacht haben, haben Sie sicher auch in die Säule 3a einbezahlt. Für 2018 können Sie maximal 6768 Franken abziehen.
     
  6. Schulden haben auch ihr Gutes. Zinsen auf Hypotheken oder Bankkredite können Sie vom Steuereinkommen abziehen. Doch aufgepasst: Das gilt nicht für Beträge zur Rückzahlung der Schuld.
     
  7. Prämien für Kranken-, Unfall-oder Lebensversicherung senken das Steuereinkommen. Bei Ledigen beträgt der Höchstabzug 1700 Franken. Bei Verheirateten 3500.
     
  8. Tue Gutes und ziehe es von der Steuer ab! Spenden an politische Parteien oder Hilfsorganisationen senken die Steuerlast.
     
  9. Was Sie in welchem Kanton in welchem Mass abziehen können, ist eine knifflige Frage. Lesen Sie die Wegleitung zur Steuererklärung genau. Bestehen immer noch Unklarheiten,  fragen Sie die Steuerverwaltung. Das ist besser, als erlaubte Abzüge zu vergessen.
     
  10. Die Steuern sind erklärt. Jetzt sollten Sie nochmals über sich hinauswachsen. Zahlen Sie die Steuern im Voraus! Das klingt wenig verlockend, denn in Zeiten von Negativzinsen sind die Kantone nicht mehr so grosszügig wie früher. Aber Nachfragen lohnt sich, der Kanton Zürich zum Beispiel vergütet vor dem Termin bezahlte Steuern mit einem Zins von 0,5 Prozent.
     
  11. Und jetzt werden sie vollends zum Übermenschen: Planen Sie Ihr nächstes Steuerjahr! Denn in vielen Fällen lässt sich die Steuerrechnung nur vor Ablauf des Jahres drücken. Tragen Sie sich also die Einzahlung in die Säule 3a in den Kalender ein. Oder richten Sie gleich einen Dauerauftrag ein. Prüfen Sie einen Einkauf in die Pensionskasse. Oder vervielfachen Sie Ihre Möglichkeiten zum Sparen, indem Sie gleich ein Haus bauen. Müssen Sie etwa renovieren, können Sie die abzugsfähigen Arbeiten auf mehrere Jahre verteilen.
     
  12. Heiraten Sie! In vielen Kantonen werden Sie dafür steuerlich belohnt.
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