In den Achtzigern war die Concorde die unbestrittene «Königin der Lüfte». Das Symbol für technischen Fortschritt und Luxus schlechthin. In drei Stunden konnte man mit Überschall von London nach New York fliegen. 2003 wurde der letzte elegante Jet der Air France stillgelegt. Zu teuer und reparaturanfällig war die Concorde geworden. Im Juli 2000 kamen bei einem Absturz 113 Menschen ums Leben.
Nun arbeitet Flugzeugbauer Airbus zusammen mit dem US-Hersteller Aerion intensiv an einer Neuauflage des Überschallfliegers. Der Fahrplan steht: Mitte 2016 soll entschieden werden, wo die neue Concorde gebaut wird.
Dann geht es Schlag auf Schlag: Das Flugzeug, mit dem vor allem Geschäftsleute fliegen sollen, trägt den Namen AS2. Es soll im Jahr 2021 erstmals abheben. Und 2023 zum ersten Linienflug starten. Die Platzzahl allerdings wird beschränkt sein – es gibt bloss 12 Luxuskabinen.
Über dem Meer wirds richtig schnell
Die beiden Firmen teilen sich die Entwicklung, um Kosten zu sparen. Airbus liefert die technischen Komponenten. Zusammengebaut wird die AS2 dann in einem neuen Werk in den USA. Ganz billig ist der Superflieger nicht: Er kostet 100 Millionen Franken. Über dem Meer rast er mit bis zu 1,5-facher Schallgeschwindigkeit. (pbe)