Noch eine Billigkette für die Schweiz

ZÜRICH – Ausländische Günstigketten stehen an der Grenze Schlange: Nach Takko und Kik will mit Zeeman der nächste Kleider-Discounter in die Schweiz.
Publiziert: 03.10.2007 um 09:37 Uhr
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Aktualisiert: 06.09.2018 um 19:30 Uhr
Von Uli Rotzinger

Damenslips im Doppelpack für 2.99 Euro, dazu eine Packung Kaugummis gratis: Nach den deutschen «Kleider-Aldis» Takko und Kik nimmt jetzt der holländische Textil-Supermarkt Zeeman die Schweiz ins Visier.

Der Ausgangspunkt für die künftige Expansion liegt in Konstanz. In der deutschen Grenzstadt betreibt der Discounter seit einigen Monaten eine neue Filiale als Pilotprojekt.

«Wir testen mit dem Laden, wie gut unsere Produkte bei Schweizer Kunden ankommen», sagt Zeeman-Marketing-Leiter Jacques van der Bom zu CASH daily. Danach wird evaluiert, wie ein Markteintritt aussehen könnte. Seit mittlerweile 40 Jahren führt Zeeman europaweit über 950 Läden in Eigenregie.

Dass die Textilkette just die ehemaligen Räumlichkeiten von Aldi in Konstanz bezogen hat, ist für Ex-Lidl-Manager Andreas Kosanke nicht ungewöhnlich. «Aldi und Lidl haben jahrelang an der Schweizer Grenze geübt, bevor sie in die Schweiz kamen.»

Laut Detailhandelsexperte Kosanke zeigen auch die Discounter Takko und Kik, dass sich in der Nähe von günstigen Lebensmittelläden «gute Synergien» abschöpfen lassen.

Der Verdrängungskampf im Schweizer Kleidermarkt dürfte damit noch härter werden. Noch 2007 will Takko erste Filialen in Basel und Lenzburg eröffnen. Auch für Kik hat die Expansion in die Schweiz oberste Priorität.

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