In japanischen Grossstädten sind sie nicht mehr wegzudenken. Nun hat auch Zürich sein erstes Kapselhotel. Das Green Marmot liegt mitten in der Stadt und bietet 55 Gästen Platz. Diese schlafen aber nicht in grosszügigen Zimmern mit schöner Aussicht über die Limmatstadt. Sondern in einer Art Holzkiste, die nur einen Vorhang und keine Türe hat.
In den Kapseln kann man höchstens sitzen – und natürlich liegen. Sie sind spartanisch eingerichtet. Aber immerhin: WLAN, eine Lampe, ein Spiegel und ein Klapptisch gehören zur Grundausstattung. Zudem sind die Mini-Hotelzimmer klimatisiert. Es gibt drei separate Bereiche: Einen für Frauen, einen für Männer und einen gemeinsamen Bereich für Paare oder Gruppen.
Kein eigenes Bad
Das Hotel hat 45 Einzel- und fünf Doppelkapseln. Die Preise: 74 Franken für das «Doppelzimmer», 48 fürs «Einzelzimmer». Ein eigenes Bad gibt es zu diesem Tarif nicht. Im Haus befinden sich Badezimmer für Männer und Frauen mit WC und Gemeinschaftsdusche. Ihr Gepäck und Wertsachen können die Reisenden in Schliessfächern wegsperren.
Geschäftsleiter Mohamed Taha glaubt an das Projekt. «Es muss funktionieren», sagt er dem «Tages-Anzeiger». Alleine schon, weil er einen hohen sechsstelligen Betrag investiert hat. Er möchte weitere Kapselhotels in Genf und Basel eröffnen und träumt von einer Expansion in andere Länder. (pbe)