Nicht überall wird das Wohnen teurer
In drei Grossregionen gehen die Preise für Einfamilienhäuser zurück

Wohneigentum ist 2024 leicht teurer geworden. Zum Teil wurde aber auch weniger für Häuser oder Wohnungen gezahlt als im Vorjahr.
Publiziert: 29.01.2025 um 08:42 Uhr
|
Aktualisiert: 29.01.2025 um 10:00 Uhr
Wohneigentum ist 2024 leicht teurer geworden. Zum Teil wurde aber auch weniger für Häuser oder Wohnungen gezahlt als im Vorjahr.
Foto: MICHAEL BUHOLZER

Auf einen Blick

  • Wohneigentumspreise stiegen 2024 um 2 Prozent
  • Zentralschweiz und Zürich verzeichnen höchste Preissteigerungen bei Immobilien
  • Teuerste Einfamilienhäuser in Zentralschweiz mit Durchschnittspreis von 1,78 Millionen Franken
Die künstliche Intelligenz von Blick lernt noch und macht vielleicht Fehler.
sda-logo_g.jpeg
SDASchweizerische Depeschenagentur

Insgesamt sind die Preise für Wohneigentum im Jahr 2024 um rund 2 Prozent gestiegen. Dies geht aus einer am Mittwoch veröffentlichten Studie des Immobilienportals New Home und des Swiss Real Estate Institute hervor. Untersucht wurden die sechs Regionen mit den meisten Verkaufstransaktionen.

Eigentumswohnungen legten laut Angaben um 2,2 Prozent zu und reagierten damit stärker auf die Zinssenkungen als Einfamilienhäuser, deren Preise sich lediglich um 1,6 Prozent erhöhten. Der Preisanstieg bei den Einfamilienhäusern ist sodann vor allem auf die beiden boomenden Regionen Zürich und Zentralschweiz zurückzuführen.

Teuerste Häuser in Zentralschweiz

Mit einem Durchschnittspreis von 1,78 Millionen Franken liegen die teuersten Einfamilienhäuser in der Zentralschweiz, wo auch der Preisanstieg von 8,5 Prozent am höchsten war. Auf dem zweiten Platz liegt Zürich, wo mit 3,9 Prozent mehr gezahlt wurde.

In der Ostschweiz und der Nordwestschweiz stagnierten hingegen die Preise. Und in der Südschweiz, der Region Espace Mittelland und dem Tessin gingen sie sogar um mehr als 2 Prozent zurück.

Innerhalb der letzten zehn Jahre stiegen die Bodenpreise pro Quadratmeter für Einfamilienhausgrundstücke in Zürich jährlich um 4,7 Prozent. Im Vergleich zu den anderen Regionen erhöhten sie sich damit am meisten. In St. Gallen nahmen die Quadratmeterpreise mit 0,9 pro Jahr am wenigsten zu. Entsprechend stiegen die Preise in diesem Zeitraum in den teuersten Städten der untersuchten Regionen knapp fünfmal so stark wie in den preisgünstigsten Städten.

Teuerste Wohnungen in Zürich

Gemäss Studie finden sich in der Region Zürich mit 1,18 Millionen Franken für ein durchschnittliches Objekt auch die teuersten Eigentumswohnungen. Die Zentralschweiz liegt leicht dahinter, holt aber mit einem markanten Preiswachstum von 7,7 Prozent auf. Die deutlich tieferen Steuern dürften dazu beitragen, dass sich das Wachstum von der Region Zürich in die Region Zentralschweiz verlagert, heisst es in der Mitteilung.

Anders als bei den Eigentumshäusern ist die Preissteigerung bei den Eigentumswohnungen regional breiter abgestützt, wobei diese nur im Tessin leicht günstiger wurden. Im Vergleich haben sich die Preise in Zürich in den letzten 10 Jahren gut dreimal so stark erhöht wie in Lugano und den direkt angrenzenden Gemeinden.

Die Home Market Price Analysis beruht auf den effektiven Verkaufspreisen im Swiss Real Estate Data Pool (SRED). Dies sind Verkaufstransaktionen, die von der UBS, Credit Suisse, ZKB, Migros Bank und Swisslife finanziert werden. 2024 umfasste der SRED für die 6 untersuchten Regionen 3710 Einfamilienhaus- und 4446 Eigentumswohnungstransaktionen.

Fehler gefunden? Jetzt melden
Was sagst du dazu?
Externe Inhalte
Möchtest du diesen ergänzenden Inhalt (Tweet, Instagram etc.) sehen? Falls du damit einverstanden bist, dass Cookies gesetzt und dadurch Daten an externe Anbieter übermittelt werden, kannst du alle Cookies zulassen und externe Inhalte direkt anzeigen lassen.