«Nicht rosig»
Krise der Autobauer alarmiert EU

Die schwierige Situation der Autoindustrie beunruhigt die Europäische Kommission. Die Lage der Branche sei «nicht rosig», es bringe nichts, sie zu beschönigen, sagte der scheidende Industriekommissar Thierry Breton dem «Handelsblatt».
Publiziert: 09.09.2024 um 13:17 Uhr
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Aktualisiert: 09.09.2024 um 13:26 Uhr
VW-E-Auto im Bau: Ob der Umstieg auf die Elektromobilität in Europa ein Erfolg wird, steht derzeit auf der Kippe. (Archivbild)
Foto: Sebastian Kahnert
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SDASchweizerische Depeschenagentur

Die Nervosität sei gross, was sich an den aktuellen Entwicklungen in der deutschen Automobilindustrie zeige. Der französische Kommissar bezieht sich auf umfassende Sparpläne, die der Volkswagen-Konzern verkündet hat. «Die Ankündigungen von Werksschliessungen besorgen mich sehr», betonte Breton.

Es müsse darum gehen, «unser Know-how, unsere Innovationskraft und unsere Wettbewerbsfähigkeit zu bewahren und zu erhalten». Breton führt die Krise darauf zurück, dass es europäischen Herstellern nicht gelingt, ihre Kunden von der Elektromobilität zu überzeugen.

Ob der Umstieg auf die Elektromobilität in Europa ein Erfolg wird, hängt entscheidend vom Ausbau der Ladeinfrastruktur ab. Hier sieht Breton erhebliche Defizite. «Öffentliche Ladestationen sind nach wie vor stark auf Deutschland, Frankreich und die Niederlande konzentriert, auf die fast zwei Drittel der in der EU installierten öffentlichen Ladestationen entfallen», erläuterte er.

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