Wer sich über die Qualität von Hotels oder Restaurants schlau machen möchte, geht auf Vergleichsplattformen wie Tripadvisor. Nutzer geben dort Bewertungen über die verschiedenen Betriebe ab. Coachfrog ist ein Zürcher Startup, welches dasselbe Prinzip für Therapeuten anwendet. Auf der Plattform präsentieren sich etwa Psychologen, Massagetherapeuten, Alternativmediziner und Coaches.
Der Nutzer kann den passenden Therapeuten je nach Beschwerde, Geschlecht, Entfernung vom eigenen Wohnort oder etwa Krankenkassenanerkennung suchen. Unterhalb des Profils des jeweiligen Therapeuten befinden sich Bewertungen mitsamt Kommentaren von Patienten.
Ende 2015 lancierten Django Russo (32), Kevin Schnell (39), Kathrin Lehner (29) und Özgür Aksakal (40) das Startup, welches seine Aktivitäten bislang auf den Grossraum Zürich beschränkte. Die Idee stösst auf Interesse.
Im April stellten Investoren Geld im sechsstelligen Bereich zur Verfügung. Das Geld braucht Coachfrog. Denn als nächstes will das Startup seine Aktivitäten in der gesamten Deutschschweiz aufnehmen.
Einnahmen generiert das Startup mit Gebühren für Premium-Profile. Mit solchen haben Therapeuten die Möglichkeit, einen eigenen Blog zu führen, mehrere Bilder hochzuladen, weitere Informationen über sich selbst zu hinterlassen – und das wichtigste – Bewertungen zuzulassen.
Ein Premium-Profil kostet monatlich 29 Franken. Wer in den Suchergebnissen regelmässig weiter oben erscheinen möchte, zahlt monatlich 49 Franken. Therapeuten, die einfach nur einen Adresseintrag machen möchten, können aber auch ein Gratis-Profil erstellen.
Das Bauen von Webseiten für die Therapeuten bildet eine zweite Einnahmequelle.
Coachfrog beschäftigt heute neben den vier Gründern (Bild) neun weitere Angestellte. Registriert sind bereits über 6'000 Therapeuten. In der Startphase hinterliessen Nutzer 500 Bewertungen.