Samsungs Debakel um das Pannenhandy Galaxy Note 7 scheint vergessen. Bereits vor dem Verkaufsstart hat Samsung mit dem neuen Galaxy S8 in Südkorea einen Vorverkaufs-Rekord aufgestellt. Innert zwei Tagen wurden laut südkoreanischen Medien 550'000 Geräte bestellt.
In einer Woche wird das neue Smartphone auch in der Schweiz ausgeliefert. Wer das Galaxy S8 jetzt vorbestellt, erhält es am 19. April, versprechen die Shops von Swisscom, Sunrise und Salt. Doch wo kostet es am wenigsten?
Viele Konsumenten kaufen ihr Smartphone zusammen mit einem Abo, weil sie dann das Gerät günstiger erhalten. Relevanter sind aber laut Ralf Beyeler, Telekommunikations-Experte beim Vergleichsportal Verivox, die Gesamtkosten über einen längeren Zeitraum. Beyeler hat diese über eine Laufzeit von zwei Jahren berechnet. Und zwar für die Profile Digital Native, die das Handy viel nutzen, Normalnutzer und Wenignutzer.
Wenignutzer verzichten besser auf ein Abo
Am günstigsten fahren Digital Natives, die ihr Gerät fast nur für das mobile Internet nutzen, bei der Swisscom-Tochter Wingo (siehe Tabelle). Für das Smartphone und ein Zweijahres-Abo bezahlen sie dort 2119 Franken. Bei Sunrise würden sie für Gerät und Abo über 200 Franken mehr bezahlen.
Grosse Unterschiede gibt es für den Normalnutzer, der jeden Monat 100 Minuten telefoniert, 30 SMS verschickt und für das Internet maximal ein Gigabit braucht. Bei Wingo bekommt er Gerät und Abo für 1400 Franken, bei Sunrise zahlt er 2000 Franken.
Der Wenignutzer hingegen fährt am besten mit Salt. Dort bezahlt er für Gerät und Abo 1386 Franken. Am teuersten fährt er bei Swisscom, wo er 1725 Franken bezahlen müsste. Für Wenignutzer empfielt Beyeler aber kein Handy-Abo, sondern eine Prepaid-Karte. Mit dem Angebot «Prepaid Budget 10» von Sunrise etwa zahle man mit einem im Handel gekauften Galaxy S8 nur 1039 Franken. (bsh)