Rund 65'000 Wohnungen und Häuser stehen in der Schweiz leer. So viele wie seit der Nachkriegszeit nicht mehr (BLICK berichtete). So waren etwa in der Dreilinden-Überbauung in Langenthal BE ein Jahr nach Fertigstellung der Gebäude 29 von 38 Wohnungen noch ohne Bewohner. Wüest-Partner-Experte Robert Weinert rechnet mit einem weiteren Anstieg des Leerstandes.
Eine neue Geistersiedlung könnte jetzt im Zürcher Uetikon am See entstehen. Am Montag. 4. Dezember stimmt die Gemeindeversammlung über einen Gestaltungsplan für die Birchweid ab. Eine grüne Wiese samt Kirchenhügel.
«Geisterstadt mit zahlreichen Wohnbauten und Tiefgaragen»
Bei einem Ja zur «Teilrevision Zonenplan, Birchweid», wie das Geschäft heisst, wird die Überbauung von 30'000 Quadratmetern Land möglich gemacht.
Dort sollen 15 Mehrfamilien-Komplexe entstehen, geplant sind bis zu 120 Wohnngen. BLICK-Leserin A.* bezeichnet sie als «Geisterstadt mit zahlreichen Wohnbauten und Tiefgaragen». Der Grund: Es gibt schon viele neue Wohnungen. «In unmittelbarer Nähe, auf dem Mänedörfler Boden, werden demnächst über 100 Wohnungen beziehbar», schreibt A. in einem Leserbrief an BLICK.
«Wir entziehen unseren kommenden Generationen... Freiraum-Menschlichkeit», so die Leserin weiter. Werde der neue Gestaltungsplan am Montag durchgewunken, wäre es «mit der Idylle vorbei».
* Name der Redaktion bekannt