Neuer Verdacht im Dieselskandal
VW soll auch beim Nachrüsten geschummelt haben

Bei Volkswagen schrillen wieder einmal sämtliche Alarmglocken. Deutsche Medien berichten über neue Tricksereien. Ausgerechnet bei der Software, welche die Schummel-Diesel hätte sauber machen sollen.
Publiziert: 23.12.2018 um 16:03 Uhr
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Aktualisiert: 23.12.2018 um 16:48 Uhr
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Alleine in Deutschland sollen 10'000 VW Polo 1.2 TDI vom neusten Zwischenfall betroffen sein.
Foto: PD

Seit Auffliegen des Dieselskandals im August 2015 kommt Volkswagen einfach nicht aus den negativen Schlagzeilen heraus. Der Autobauer ist mit dem Aufspielen der Software-Updates, welche Millionen vom Schummel-Dieseln sauber machen sollen, auf der Zielgeraden. Doch jetzt macht die «Bild am Sonntag» einen neuen Zwischenfall publik.

Offenbar hat VW beim Nachrüsten des 1,2-Liter-Motoren vom Typ EA 189 erneut geschummelt. Diesmal geht es um eine sogenannte Aufwärmfunktion. Sie erhöht die Abgasreinigung nach dem Starten des Motors zunächst, reduziert sie nach einer gewissen Zeit aber wieder – für den Rest der Fahrt.

«Auffälligkeiten registriert»

Die programmierten Werte sollen nach dem Zeitungsbericht exakt so gewählt sein, dass das Auto während dem amtlichen Prüfzyklus sauber fährt. Allein in Deutschland sollen unter anderem 10'000 VW Polo betroffen sein. Allein dieses Jahr hat die Bewältigung des Skandals den Konzern 5,5 Millionen Euro gekostet.

VW gibt zu, dass bei internen Kontrollen der neuen Abgas-Software für Dieselfahrzeuge «Auffälligkeiten» registriert worden. Worauf man «unverzüglich aktiv» das deutsche Kraftfahrtbundesamt (KBA) informiert. Die Folge: Das Softwareupdate wird vorerst nicht auf weitere Autos des Typs aufgespielt. (pbe)

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