Im Juni ist der umstrittene Uber-Chef Travis Kalanick zwangsbeurlaubt worden. Nun ist klar: Er kommt nicht mehr zurück zum Unternehmen. Das schrieb Mitgründer Garrett Camp an seine Mitarbeiter, wie das Portal «Recode» berichtet.
Somit sind Kalanicks Pläne durchkreuzt worden. Zuvor soll er den Mitarbeitern gesagt haben, dass er den Steve Jobs machen werde – dieser wurde einst von Apple geschasst, kam dann zurück und brachte den grossen Erfolg.
Uber sucht derzeit einen neuen CEO, hiess es weiter in dem Schreiben an die Mitarbeiter. «Es ist Zeit für ein neues Kapitel und den richtigen Leader für die nächste Wachstumsphase.»
Kalanick fiel negativ auf
Kalanick gründete 2009 das Unternehmen, erzielte 2016 einen Umsatz von 6,5 Milliarden Dollar. Im Umgang mit seinem Personal fiel er aber negativ auf: Anfang 2017 tauchte ein Video auf, das zeigt, wie Kalanick unflätig mit einem Fahrer spricht. Der CEO gestand, er habe Defizite in der Personalführung und brauche Hilfe.
Einen Mitarbeiter entliess Kalanick, weil er Technologie für Uber-Roboterwagen gestohlen haben soll. Zudem berichtete eine Ex-Software-Entwicklerin von sexuellen Belästigungen und Diskriminierung. (bsh)