Neue Verträge für Drittverkaufsstellen
So wollen die SBB den Billettverkauf sicherstellen

50 Drittverkaufsstellen dürfen bis 2020 weiterhin SBB-Tickets anbieten. Jetzt will die Bundesbahn den im September vom Parlament gefällten Entscheid umsetzen. Und ihren Partnern neue Verträge ausstellen.
Publiziert: 03.11.2017 um 09:57 Uhr
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Aktualisiert: 05.10.2018 um 00:44 Uhr
Die SBB will in Zukunft alle Billette selber verkaufen. Dem Parlament geht die Schliessung der Drittverkaufsstellen jedoch zu schnell. (Symbolbild)
Foto: EDDY RISCH
Bastian Heiniger

Drittverkaufsstellen dürfen bis 2020 SBB-Tickets anbieten. Das Parlament hat im September einer entsprechenden Motion zugestimmt. Jetzt müssen die SBB die Vorlage umsetzen. 

BLICK weiss: Die 50 SBB-Partner werden heute von den SBB kontaktiert, um mit ihnen neue Verträge für die Übergangszeit abzuschliessen.

«Diese regeln die weitere Zusammenarbeit mit den Vertragspartnern Post, Migrolino, Valora und den privaten Stationshaltern ab Januar 2018 bis Ende 2020», schreibt zudem Alberto Bottini, Leiter Vertrieb Personenverkehr, auf dem SBB-Blog. Die befristeten Verträge regelten den Billettverkauf.

Elf Private Drittverkäufer atmen auf

Wie es danach weitergeht, ist unklar. «Wie bereits heute, unterstützen wir auch zukünftig mögliche Folgelösungen», so Bottini. Hart treffen würde ein definitives Aus besonders die elf privaten Verkaufsstellen.

Als die SBB vor einem Jahr verkündete, dass künftig keine Dritten mehr SBB-Tickets verkaufen dürften, löste das heftigen Protest aus, der nun in dem Moratorium gipfelt. 

Ob die Konditionen der neuen Verträge gleich gut sind, wird sich noch zeigen. Beim Verkehrsclub, der für die Drittverkaufsstellen kämpfte, heisst es: Immerhin habe sich der Einsatz für einen guten Kundenservice gelohnt.

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