Dabei zeigt sich: Herr und Frau Schweizer bleiben nach wie vor gerne im eigenen Land. Mehr als ein Viertel der Reiseausgaben wurden 2023 in der Schweiz getätigt, schreibt der Finanzdienstleister in einer am Freitag veröffentlichten Studie.
Und wenn es doch mal über die Landesgrenzen geht, sind die direkten Nachbarländer die gefragtesten Destinationen. Auf Platz eins liegt Frankreich mit 7,3 Prozent des Transaktionsvolumens, gefolgt von Deutschland (7,1 %). Auf den weiteren Plätzen folgen Italien, Grossbritannien, Spanien und auf Platz 7 als erstes aussereuropäisches Ziel die USA.
Exotische Reiseziele sind unter den Top Ten zwar noch nicht zu finden, doch scheinen ferne Reiseländer an Beliebtheit zu gewinnen. So haben sich die Reiseausgaben für Japan mehr als verdoppelt und auch Indonesien, die Philippinen, Australien oder Thailand konnten kräftig zulegen.
Das Reiseziel, für das am wenigsten Geld ausgegeben wird und das damit als das exotischste Land gelten kann, war im Jahr 2023 Grönland. Im Vorjahr hatte noch die Insel Vanuatu diesen besonderen «Spitzenplatz» inne.
Das meiste Geld geben die Schweizerinnen und Schweizer in den Ferien für Einkäufe vor Ort aus, gefolgt von den Reiseausgaben für Hotels, Flüge und Mobilität. Knapp 7 Prozent werden in Restaurants ausgegeben. Immer beliebter wird auch das mobile Bezahlen im Ausland – mit Abstand am häufigsten wird diese Möglichkeit im Euroraum genutzt (69 %), gefolgt vom US-Dollar (17 %).
Bei den Jahreszeiten zeigt sich allerdings, dass der Schwerpunkt nicht mehr auf den klassischen Sommerferien liegt. Zwar liegt der Sommer mit 27 Prozent der Reiseausgaben nach wie vor an der Spitze, aber auch Frühling und Herbst mit jeweils 25 Prozent sowie der Winter mit 23 Prozent sind beliebte Reisezeiten.
Ein beliebter Service ist nach wie vor die Banknotenbestellung nach Hause. 2023 wurden fast 20 Prozent mehr Banknoten für Reisen nachgefragt als im Vorjahr. Am häufigsten wurde der US-Dollar bestellt, dicht gefolgt vom Euro.
Der Franken liegt mit gut 12 Prozent an dritter Stelle. Das Britische Pfund liegt mit 5,0 Prozent auf Rang 4, während sich der Trend zu Reisen nach Japan auch in der Bestellung von Yen mit immerhin 4,8 Prozent widerspiegelt. (SDA)