Das Basis-Bankpaket «Smart» bietet Postfinance für 5 Franken im Monat oder 60 Franken im Jahr an, wie das Unternehmen am Montag mitteilte. Dieses umfasst Privat- und Sparkonten, die PostFinance Card inklusive kostenlosem Bargeldbezug an Postomaten, E-Finance, die PostFinance App und bargeldloses Bezahlen mit der Bezahl-App Twint.
Wollen Kunden mit ihrer Karte aber an anderen Automaten als denjenigen der Post Geld gebührenfrei Geld beziehen, müssen sie das Bankpaket «SmartPlus» kaufen, welches mit 12 Franken pro Monat oder 144 Franken im Jahr zu Buche schlägt. Der Geldbezug an Automaten läuft dann sowohl im In- wie im Ausland ohne Extrakosten.
Über das Basisangebot hinaus ist darin eine kostenlose Kreditkarte der Ausführungen Classic bzw. Standard oder eine Prepaidkarte enthalten. Für Kreditkarten der Klassen Gold oder Platinum erhalten die Kunden hier einen Rabatt von 50 Franken. Spezialangebote gibt es ausserdem für Kinder, Jugendliche und Studenten.
Für die weniger Technik-affinen Kunden, was wohl tendenziell eher die ältere Kundschaft betrifft, wird der Versand von Dokumenten auf Papier ebenfalls als Paket angeboten. Für die Option Papier verlangt Postfinance künftig 60 Franken im Jahr. Darin enthalten sind neben allen periodischen Kontoauszügen, Kreditkartenabrechnungen und dem jährlichen Zinsausweis auch die Ausführung von schriftlichen Zahlungsaufträgen im Inland sowie die Einrichtung und Anpassung von Daueraufträgen auf Papier. Bisher bezahlten die Kunden für jedes Papierdokument separat.
Will man diese Kosten vermeiden, muss man seine Bankgeschäfte Online erledigen. Postfinance verweist in diesem Zusammenhang auf die Garantie für Schäden durch technische Angriffe wie Phishing oder Malware bis zu 100'000 Franken je Fall.
Ob die Dienstleistungen für die Kunden der Postfinance unter dem Strich günstiger werden oder teurer, ist nicht so klar. Auf eine entsprechende Anfrage von AWP hiess es seitens Postfinance: «Fast die Hälfte unserer Kundinnen und Kunden bezahlt zukünftig weniger oder gleich viel wie bisher. Die übrigen Kunden bezahlen ab dem 1. Juli 2021 unter dem Strich einen höheren Preis.»
Gebühren könnten allerdings gespart werden, indem beispielsweise auf Dokumente wie Zinsabschlüsse, Kontoauszüge und Kreditkartenrechnungen auf Papier verzichtet werde. Das gleiche gelte für Kunden mit einem Anlagevermögen ab 25'000 Franken, einer Hypothek oder einer Lebensversicherung bei PostFinance. Diese Kunden erhalten wiederum einen Preisnachlass von 5 Franken je Monat auf den Preis des Bankpakets.
(SDA)