Ein nackter Po? Kein Problem. Aber Nippel? Nicht auf Instagram. Gegen diese Regel protestierte kürzlich Sängerin Madonna (56). Sie veröffentlichte ein Nacktbild von sich auf der Foto-Plattform und schrieb dazu: «Warum ist es ok, den Hintern zu zeigen, aber nicht die Brüste?»
Sie ist nicht die einzige Frau, der sich im Internet gerne nackt zeigt. Doch Fotos ohne Hülle sind problematisch. Für die Facebook-Tochter ist das nicht nur rechtlich ein heikles Terrain. Wenn sie zu viel verbietet, gehen die Nutzer irgendwann zur Konkurrenz.
In den letzten Wochen gabs kontroverse Diskussionen, weil Instagram Nippel-Bilder und Aufnahmen mit Schamhaaren entfernte. Einige Frauen beklagten sich, als Bilder von ihnen verschwanden, auf denen sie ihre Kinder stillten. «Die App kämpfte lange mit dem Umgang mit nackter Frauenhaut», schreibt das mashable.com.
Darum hat Instagram jetzt die Nutzerbedingungen vorsichtig angepasst. Konkret sind «Geschlechtsverkehr, Genitalien, gänzlich nackte Hintern und Brustwarzen von Frauen» auf Instagram nicht erlaubt. Eine Ausnahme bilden Narben von Brustamputationen und stillende Mütter. Auch gemalte Bilder und Skulpturen von nackten Körpern sind ok.
Die Verantwortlichen betonen auch, dass sie aus Sicherheitsgründen gelegentlich Bilder von nackten Kindern entfernen, «auch wenn diese in guter Absicht geteilt wurden».
Nachdem Instagram letztes Jahr ein Nippel-Bild von Miley Cyrus (22) entfernte, startete die US-Sängerin eine «Free the nipple»-Kampagne. Ihr folgte Scout Willis (23), Tochter von Bruce Willis und Demi Moore. Auch von Sängerin Rihanna (27) musste Instagram Nacktbilder entfernen. (alp)