Der giftgrüne Fernbus-Pionier hat einen neuen Investor: Die Familie des umtriebigen Medienmoguls und ehemaligen Ministerpräsidenten Italiens Silvio Berlusconi (80) ist bei Flixbus eingestiegen. Das berichtet das Reiseportal «Travel Inside».
Die Holding Italiana Quattordicesima SpA aus Mailand kaufte 236 der 94'792 Flixmobility-GmbH-Geschäftsanteile. Das entspricht 0,25 Prozent des Gesamtunternehmens.
Präsident der Gesellschaft ist Berlusconis Sohn Luigi (28). Auch die von Silvio Berlusconi gegründete Holding Fininvest ist beteiligt. Dieser steht Berlusconi-Tochter Marina (50) vor.
European Bus ist grösster Investor
Flixbus setzte Mitte Dezember eine neue Finanzierungsrunde um. Dort wurde als neuer Investor jedoch nur das US-Unternehmen Silver Lake genannt. Das ist einer der weltweit grössten Tech-Investoren. Die Amerikaner sind unter anderem beim chinesischen Online-Marktplatz Alibaba und dem US Computer-Hersteller Dell engagiert.
Silver Lakes Anteil an der Flixmobility GmbH liegt laut Berechnungen des touristischen Fachmagazins «fvw» bei 6,65 Prozent. Grösster Flixbus-Investor bleibt die European Bus Holding des Risikokapital-Gebers General Atlantic (Uber, Airbnb, Snapchat) mit einem Anteil von 34,21 Prozent.
Wie das Portal «Gründerszene.de» am 19. Dezember berichtete, soll Silver Lake zwischen 75 und 100 Millionen Dollar für seinen Einstieg gezahlt haben Das ergäbe rechnerisch einen Unternehmenswert der Flixmobility GmbH zwischen etwa 1,1 und 1,5 Milliarden Dollar. (uro)