Der Grad der Globalisierung lag im Jahr 2021 aber insgesamt immer noch unter dem Vor-Pandemie-Niveau. Der Spitzenplatz der Schweiz sei insbesondere auf die hohen Exporte und Importe, die einflussreiche Rolle im globalen Finanzsektor sowie die Präsenz zahlreicher internationaler Organisationen zurückzuführen, heisst es in der Studie zum am Mittwoch publizierten Globalisierungsindex der KOF.
Kleinere Länder seien generell oftmals stärker mit den grossen Volkswirtschaften und Nachbarländern verflochten, was zu einem höheren Grad der Globalisierung führe. Im Gegensatz dazu zeigten grosse Nationen wie China oder die Vereinigten Staaten komplexere Muster, heisst es.
Ebenfalls in den Top Ten sind laut der Erhebung europäische Länder wie Schweden, das Vereinigte Königreich, Österreich, Deutschland, Dänemark, Finnland und Frankreich. Dies sei zum grossen Teil auf die wirtschaftliche, soziale und politische Verflechtung innerhalb der EU zurückzuführen.
Im untersuchten Jahr 2021 hat sich die Globalisierung im Vergleich zu 2019 insgesamt allerdings noch nicht ganz erholt, wie die Studie zeigt. Nach dem drastischen Rückgang im Jahr 2020 infolge der Pandemie mit dem Zusammenbruch von Handel und internationalen Beziehungen sei es aber zu einer Erholung gekommen.
Besonders gilt dies für Niedriglohnländer. In manchen Staaten hat der Globalisierungsgrad gemäss Studie denn auch bereits wieder das Vorkrisen-Niveau überschritten. (SDA)