Er konnte erwartet werden – doch natürlich ist dieser Axtschlag für jeden Betroffen trotzdem schmerzhaft: Die neuen Bosse Raiffeisen Schweiz, die oft als Wasserkopf verschrieene Tochter der knapp 250 Genossenschaftsbanken im Land, haben die Organisation geröntgt und herausgefunden, wo sie sparen können.
Jetzt bauen VR-Präsident Guy Lachappelle (57) und CEO Heinz Huber (54) bis zu 200 der über 2000 Stellen ab. Das schreiben sie in einem Communiqué heute Mittag.
«Verantwortungsvolle Umsetzung»
Der Abbau steht im Zusammenhang mit dem letztes Jahr angekündigten Programm Reform 21. Dieses soll einerseits die Macht der Banken stärken, andererseits die Zentrale in St. Gallen auf effizient trimmen.
Im Communiqué heisst es weiter: «Die Umsetzung wird verantwortungsvoll erfolgen.» Ein substanzieller Teil des Abbaus könne durch natürliche Fluktuation und (Früh-)Pensionierungen erreicht werden. Das Effizienzprogramm solle 2020 abgeschlossen werden. (kst)