Neue Bombardier-Maschinen heben ab 15. Juli ab
Swiss kann ihre Jumbolinos endlich einmotten

Per Mitte Juli stossen die langerwarteten neuen Kurzstreckenjets CS100 von Bombardier zur Swiss-Flotte. Der Erstflug findet am 15. Juli von Zürich nach Paris statt.
Publiziert: 21.04.2016 um 09:35 Uhr
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Aktualisiert: 11.09.2018 um 13:45 Uhr
Leiser und effizienter: CS100 von Bombardier der Swiss.
Foto: KEYSTONE/WALTER BIERI
Andrea Hohendahl

Jetzt ist es raus: Die altgedienten Jumbolinos gehen definitiv in Rente. Ab 15. Juli dwird die Schweizer Airline Swiss laut heutiger Medienmitteilung schrittweise die in die Jahre gekommenen Avro-Hochdecker des britischen Herstellers BAe durch die neuen Kurzstreckenjets des Typs CS100 ersetzen. Die neuen Maschinen stammen vom kanadischen Flugzeugbauer Bombardier aus Montréral.

Leiser und effizienter

Die Swiss zählt zu den Erstbestellern der CS100-Serie. Die Flugzeuge gelten als sehr effizient und leise. Der Treibstoffverbrauch ist laut Angaben von Swiss deutlich tiefer als bei vergleichbaren Flugzeugen.

Auch punkto Komfort sollen die neuen Jets Massstäbe setzen: Die kanadischen Flieger sollen nur noch halb sein, wie vergleichbare Jets, schreibt Swiss in ihrer Mitteilung. 

Zu den ersten angeflogenen Destinationen gehören Brüssel und Warschau, später kommen die Städte Nizza, Stuttgart, Hannover, Mailand, Florenz und Bukarest hinzu. 

Der Erstflug mit der Flugnummer LX 638 mit dem neuen Kurzstreckenflieger startet am Freitag, 15 Juli, um 12.30. Der CS100-Jet fliegt von Zürich nach Paris.

London-City wird laut Swiss erst ab Anfang 2017 mit dem neuen Flüsterjet CS100 angeflogen. Der Airport inmitten der Themsemetropole ist bei Geschäftsreisenden wegen seiner Nähe zur Finanzindustrie sehr beliebt.

Aus Beständen der Crossair

Die Swiss schafft im Zusammenhang mit der Erneuerung ihrer Kurzstreckenflotte laut eigenen Angaben rund 150 neue Arbeitsplätze im Bereich des Kabinenpersonals.

Der Avro RJ 100, wie ihn die Swiss betreibt, ist ein sehr vielfältig einsetzbares Flugzeug. Es verfügt über vier Triebwerke und ist dadurch in der Lage, auch auf sehr kurzen Pisten – wie zum Beispiel in London-City – zu starten und zu landen. 

Die Swiss verzeichnete mit ihren Avro-Jets in letzter Zeit immer wieder Probleme (Kabinendruck, Triebwerke und Navigationsystem). Die Flugzeuge stammen aus den früheren Beständen der untergegangenen Fluggesellschaft Crossair.

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