Wie Stadler Rail heute in einer Mitteilung schreibt, sei der Plan der australischen Regierung, erstmals Bundesmittel in die Verkehrsinfrastruktur zu investieren, einer der Hauptgründe für das Engagement down under. Dadurch sei auf dem ganzen Kontinent mit neuen Projekten zu rechnen.
Der Markteintritt komme deshalb zu einem «sehr guten Zeitpunkt», heisst es im Communiqué. Das Unternehmen von CEO und Ex-SVP-Nationalrat (56) Peter Spuhler erhofft sich, mit seinen modernen und leichten Aluminium-Zügen sowie Strassen- und Stadtbahnen auf eine Nachfrage zu stossen.
Mit neuen Märkten gegen die Frankenstärke
Bei einem Zuschläg würde Stadler Rail die Teile für die neuen Züge in der Schweiz und in Europa herstellen, per Schiff nach Australien bringen und vor Ort zusammensetzen. Gleich werde bereits bei einem laufenden Auftrag in Texas vorgegangen, hiess es. Der Seeweg sei zwar länger, stelle aber kein Hindernis dar.
Das stark vom Export abhängige Unternehmen hat es sich zur Strategie gemacht, mit dem Eintritt in neue Märkte auf die Frankenstärke zu reagieren. Stadler ist heute etwa in Deutschland, Grossbritannien und den USA präsent. Mit dem Neu-Engagement in Australien sei diese Neupositionierung weitestgehend abgeschlossen, schreibt Stadler. (cat/SDA)