Der Online-Videodienst Netflix startet dank Serienerfolgen wie «Orange Is the New Black» oder «Bloodline» durch. Im zweiten Quartal verkaufte Netflix 3,3 Millionen neue Abonnemente. Fast 50 Prozent mehr als im Vorjahr.
Weltweit hat der Streamingdienst schon 65,6 Millionen Nutzer. Vor allem international wächst die US-Firma. 2,4 Millionen Mitglieder kamen im Ausland dazu. Schweizer Zahlen weist Netflix nicht aus. Bis 2016 will das Unternehmen in 200 Ländern präsent sein.
Die Aktien gehen durch die Decke
Bei den Investoren kamen diese News genauso gut an wie die aufwendigen Eigenproduktionen bei den Zuschauern: Die Aktien stiegen um fast 10 Prozent! Obwohl die nackten Zahlen nicht berauschend sind: Der Umsatz kletterte zwar um 23 Prozent zum Vorjahr auf 1,5 Milliarden Franken. Der Gewinn schrumpfte um 63 Prozent auf 24 Millionen.
Die Gründe: Der starke Dollar und die teuren Expansionskosten. Netflix-Chef Reed Hastings (54) will aber noch mehr. «Im Herbst erobern wir mit dem Start in Japan auch Asien», sagt der Unternehmer. (pbe)