Nein, Apple ist nicht Schuld
Düstere Aussichen für Schweizer Uhrenbranche

Die Uhrenbranche ist für die Zukunft wenig optimistisch. Dies zeigt eine Umfrage vom Beratungsunternehmen Deloitte. Hauptgrund ist die sinkende Nachfrage im Ausland.
Publiziert: 27.09.2016 um 12:33 Uhr
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Aktualisiert: 30.09.2018 um 16:33 Uhr
Schweizer Uhren sind im Ausland weniger beliebt.
Foto: SANDRO CAMPARDO

Seit 14 Monaten sind die Exporte der Schweizer Uhrenbranche im Sinkflug. Vor allem in den Schlüsselmärkten Hong Kong und China ist die Nachfrage eingebrochen. Und eine Trendwende ist nicht in Sicht. 

Laut einer Studie des Beratungsunternehmens Deloitte gehen 57 Prozent der Führungskräfte in der Branche davon aus, dass die Nachfrage nach Schweizer Uhren in Hong Kong weiter sinken wird. 

Insgesamt blicken 82 Prozent der Schweizer Uhren-Manager pessimistisch in die Zukunft. Hauptgründe dafür sind die geringere Nachfrage im Ausland, der starke Franken und die Smartwatch. Wobei die beiden letzten Punkte bei der Umfrage im Vorjahr deutlich stärker gewichtet wurden. 

Smartwatch keine Bedrohung

Deloitte-Direktor Jules Boudrand macht den Uhrenbauern Mut: «Wir sehen gegenwärtig keine Anzeichen dafür, dass die Smartwatch für die Schweizer Uhrenindustrie eine ernsthafte Bedrohung darstellt. Smartwatches sollten von einigen Schweizer Marken eher als Chance gesehen und genutzt werden, sich von der Konkurrenz abzusetzen und aus ihrem starken Markennamen Kapital zu schlagen.» 

Zudem: «Der Ruf des Swiss Made Gütesiegels, die unbestrittene Führungsposition der Schweiz im Luxusuhrensegement und die Innovationsfähigkeit der Branche, stellen nach wie vor ein starkes Fundament dar», ergänzt Deloitte-Partnerin Karine Szegedi. (bam) 

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