Die Post baut ihr Filialnetz weiter ab. Das neuste Opfer: Die Poststelle Aussersihl in der Stadt Zürich. Sie werde auf kommendes Jahr durch ein anderes Angebot ersetzt, bestätigt die Schweizerische Post Informationen von BLICK. Wie das genau aussehen soll, ist noch unklar.
Betroffen sind neun Mitarbeiter. «Sofern möglich unterbreitet die Post den Betroffenen ein Angebot für die Weiterbeschäftigung», sagt ein Sprecher. Zudem komme ein schweizweit einheitlicher Sozialplan zur Anwendung.
Die Post arbeite seit einigen Jahren an der schrittweisen Erneuerung der Versorgung in der Stadt Zürich, heisst es in einer Mitteilung. Bei der Post Aussersihl am Helvetiaplatz sei die Nutzung seit Jahren rückläufig. Zudem hätte die Post in den nächsten Jahren «umfangreiche Investitionen» tätigen müssen, um die Poststelle zu erneuern und modernisieren. «Angesichts der rückläufigen Nutzungszahlen lassen sich diese Investitionen jedoch wirtschaftlich nicht rechtfertigen», so die Post.
Im Oktober schliesst die Fraumünsterpost
Werden in Zürich noch weitere Poststellen abgebaut? Am 22. Oktober schliesst nun die traditionsreiche Fraumünsterpost, wo demnächst der deutsche Discounter Lidl einzieht.
Laut Post gibt es in Zürich noch immer ein dichtes Postnetz: Innerhalb weniger Kilometer hätten Kunden Zugang zu insgesamt 27 Poststellen und neun Postagenturen. Hinzu kommen vier MyPost24-Automaten und vier externe Pick-Post-Stellen für die Abholung von Paketen. Gut möglich, dass künftig noch mehr Poststellen verschwinden. (bsh)