Modern Land in Geldnot
Nächster chinesischer Immo-Gigant wackelt

Evergrande hat das schlimmste vorderhand abwenden können. Jetzt ist in China ein weiterer Immobilienentwickler in Zahlungsverzug geraten.
Publiziert: 26.10.2021 um 14:05 Uhr
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Aktualisiert: 26.10.2021 um 16:07 Uhr
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Sorgt sein Monaten für Unruhe an den Finanzmärkten: Evergrande. Der chinesische Immobilien-Riese schlingert und braucht Geld.
Foto: keystone-sda.ch

Der kleinere Rivale des strauchelnden Immobilienriesen China Evergrande, Modern Land, zahlte Zinsen für eine Anleihe nicht und begründete dies mit unerwarteten Liquiditätsengpässen.

Bei Investoren stieg erneut die Angst vor einer Krise am ganzen chinesischen Immobilienmarkt. Der Branchenindex CSI 300 Real Estate gab 2,6 Prozent nach, der Immobilienindex in Hongkong fünf Prozent.

«Die Frage ist immer, wer ist der nächste», sagte ein Investor mit Engagement im chinesischen Hochzinsanleihen-Markt. Immobilienfirmen gerieten nun «eine nach der anderen» in Schwierigkeiten.

Unruhe an den Finanzmärkten

Die Zahlungskrise von Evergrande sorgt seit Wochen für Unruhe an den Finanzmärkten. Der Konzern, der unter einem Schuldenberg von mehr als 300 Milliarden Dollar ächzt, konnte mehrfach Anleihezinsen nicht bedienen.

Vergangene Woche hatte Evergrande allerdings Zinsen für eine Dollar-Anleihe überwiesen und damit für Erleichterung gesorgt. Auch die Arbeit an Bauprojekten nahm Evergrande wieder auf. Die Ankündigung von Modern Land nahm nun Anlegern aber Wind aus den Segeln. Evergrande-Aktien gaben anfängliche Gewinne ab und rutschten um sechs Prozent ab. Titel von Modern Land wurden nicht gehandelt. (SDA)


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