Dies teilte der Agrochemiekonzern am Donnerstag mit. In den ersten neun Monaten 2021 belief sich der Umsatz auf 21,0 Milliarden Dollar, was einem Wachstum von 25 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum entsprach, wie der Mitteilung zu entnehmen ist.
Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) nahm um 18 Prozent auf 3,5 Milliarden Dollar zu. Syngenta habe das Ergebnis trotz weltweit angespannter Lieferketten erzielt, dies auch dank früher und gezielter Massnahmen in Produktion, Logistik und Einkauf.
Ernteausfälle aufgrund extremer Wetterlagen, niedriger Lagerbestände und weltweiter Lieferengpässe hätten zu konstant hohen Preisen für die meisten Getreidesorten geführt, so Syngenta. Besonders stark nachgefragt gewesen seien Produkte und Dienstleistungen, die Landwirten dabei helfen, ihre Erträge auch unter erschwerten Anbaubedingungen zu sichern und Agrarflächen effizient zu nutzen.
Unterbrechungen des internationalen Warenverkehrs und Energieengpässe in China hätten aber im dritten Quartal die Zulieferer und Produktion von Agrarprodukten beeinflusst, so Syngenta. Die Gruppe habe diese weltweiten Herausforderungen durch ein gezieltes Lieferketten-Management bewältigen können.
Weiter ausgebaut habe Syngenta auch ihre digitalen Plattformen: Farm- Management-Systeme und digitale Anwendungen würden Landwirte dabei unterstützen, schnell auf extreme Wetterschwankungen zu reagieren. Um 30 Prozent gestiegen sei zudem der Umsatz im Geschäft mit biologischen Pflanzenschutzmitteln. Die Gruppe habe damit ihre Position in diesem Wachstumsmarkt ausbauen können.
Die Syngenta Group mit Sitz in der Schweiz steht in chinesischem Eigentum. Sie umfasst die Geschäftseinheiten Syngenta Crop Protection mit Sitz in der Schweiz, Syngenta Seeds mit Sitz in den USA, Adama mit Sitz in Israel und Syngenta Group China.
Ein geplanter Börsengang von Syngenta in China war vorletzte Woche gestoppt worden. Das Unternehmen habe seinen Antrag auf Kotierung nicht mit den jüngsten Finanzergebnissen aktualisiert, hatte die Börse Shanghai zur Begründung mitgeteilt. Die Prüfung des Antrags sei aber in der Zwischenzeit wieder aufgenommen worden. Insidern zufolge könnte das Unternehmen bei einem Börsengang mit rund 60 Milliarden Dollar bewertet werden.
(SDA)