Nachfolger für Vincenz' Ehefrau
Raiffeisen hat einen neuen Chefjuristen

Raiffeisen hat einen neuen Chefjuristen gefunden. Roland Luchsinger übernehme den Posten per 1. Juli 2018, bestätigte die Bank am Dienstag.
Publiziert: 17.04.2018 um 19:09 Uhr
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Aktualisiert: 12.09.2018 um 21:45 Uhr
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Roland Luchsinger wird der neue Chefjurist der Raiffeisen-Gruppe.
Foto: GIAN EHRENZELLER

Raiffeisen hat einen neuen Chefjuristen gefunden. Roland Luchsinger übernehme den Posten per 1. Juli 2018, bestätigte die Bank am Dienstag einen Bericht der «Handelszeitung". Er wird damit Nachfolger von Nadja Ceregato, der Ehefrau des inhaftierten Ex-Raiffeisenchefs Pierin Vincenz.

Seit Ende März ist bekannt, dass sie ihre Aufgabe beim Institut abgibt. Der 41-jährige Luchsinger stösst von der Zürcher Kantonalbank (ZKB) zu Raiffeisen. Bei der Staatsbank ist er aktuell Head Financial Crime Compliance. (SDA)

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Jetzt verteidigt sich der VR-Präsident

Nicht nur Raiffeisen-CEO Patrik Gisel steht wegen der unentdeckten Vincenz-Deals in der Kritik – sondern auch der Verwaltungsrat, der die Manager überwachen sollte. «Er hat nicht wirklich Grossbanken-Kompetenz», sagt Peter V. Kunz (53), Professor für Wirtschaftsrecht an der Uni Bern, im SonntagsBlick. «Man reibt sich die Augen, wenn man sieht, wer da drin sitzt. Wie hätten diese Leute den CEO stoppen sollen?»

VR-Präsident Johannes Rüegg-Stürm (56) verteidigt sich gegen diese Vorwürfe in der «NZZ am Sonntag»: «Um die gegenwärtige Krise zu bewältigen, braucht es nicht primär bankfachliche Kompetenzen. Es geht um die Corporate Governance.»

Zu dieser gehört der Umgang mit problematischen Beziehungen in der Teppichetage: Pierin Vincenz war CEO, seine Frau Nadja Ceregato (48) Chefjuristin. Rüegg-Stürm spricht von einem «kritischen Spannungsverhältnis». «Auf der einen Seite haben Sie diese Paar-Beziehung, auf der anderen Seite ist die Rechtschefin eine Person, die eine hochqualifizierte Arbeit leistet.» Rüegg-Stürm entschied sich darum fürs Nichtstun.

Nicht nur Raiffeisen-CEO Patrik Gisel steht wegen der unentdeckten Vincenz-Deals in der Kritik – sondern auch der Verwaltungsrat, der die Manager überwachen sollte. «Er hat nicht wirklich Grossbanken-Kompetenz», sagt Peter V. Kunz (53), Professor für Wirtschaftsrecht an der Uni Bern, im SonntagsBlick. «Man reibt sich die Augen, wenn man sieht, wer da drin sitzt. Wie hätten diese Leute den CEO stoppen sollen?»

VR-Präsident Johannes Rüegg-Stürm (56) verteidigt sich gegen diese Vorwürfe in der «NZZ am Sonntag»: «Um die gegenwärtige Krise zu bewältigen, braucht es nicht primär bankfachliche Kompetenzen. Es geht um die Corporate Governance.»

Zu dieser gehört der Umgang mit problematischen Beziehungen in der Teppichetage: Pierin Vincenz war CEO, seine Frau Nadja Ceregato (48) Chefjuristin. Rüegg-Stürm spricht von einem «kritischen Spannungsverhältnis». «Auf der einen Seite haben Sie diese Paar-Beziehung, auf der anderen Seite ist die Rechtschefin eine Person, die eine hochqualifizierte Arbeit leistet.» Rüegg-Stürm entschied sich darum fürs Nichtstun.

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