Der Chef der Grossbank UBS, Sergio Ermotti (59), will nur noch rund eineinhalb Jahre an der UBS-Spitze bleiben. Dies schreibt das Finanzportal «Finews», basierend auf Informationen aus Ermottis Umfeld.
Dieser Plan des Tessiners kommt überraschend, weil UBS-Verwaltungsratspräsident Axel Weber (62) bisher einen gemeinsamen Rücktritt erst für 2022 in Aussicht stellte.
Ermotti, der als Banklehrling startete, übernahm die UBS-Führung im Jahr 2011 von Oswald Grübel (75), der wegen dem Betrugsskandal im Investment-Banking zurückgetreten war.
Die UBS lässt zum «Finews-Bericht» mitteilen: «Wir kommentieren keine Gerüchte oder Spekulationen zur Nachfolgeplanung.»
Nachfolger in Poleposition
UBS-Präsident Weber hatte Anfang Jahr erklärt, die Bank befinde sich in einem frühen Stadium der Diskussion über eine Nachfolge für Ermotti und seinen eigenen Posten.
Top gesetzt als möglicher Nachfolger von Ermotti ist, Iqbal Khan (43). Khan geriet im Herbst in die Schlagzeilen wegen der Spionage-Affäre um die Credit Suisse, für die er bis im Sommer arbeitete. Seit Oktober ist Khan bei der UBS Co-Leiter des Wealth Managements. (gnc)