Die Zürcher Kantonalbank (ZKB) und die UBS sind seit dem Untergang der Credit Suisse (CS) die zwei grössten Banken in der Schweiz. Und ausgerechnet die beiden Grossbanken machen diese Woche gleichzeitig mit einer Panne von sich reden.
Die UBS hat am Montag allen Aktionären von Nestlé, die ihre Titel bei der Grossbank von CEO Sergio Ermotti (63) im Depot halten, fälschlicherweise die Dividende gut geschrieben, wie die UBS gegenüber Blick bestätigt. Am Mittwoch hat das Finanzportal Inside Paradeplatz über die Dividenden-Panne der Bank berichtet.
Das Problem bei der Gutschrift: Die Generalversammlung (GV) des Nahrungsmittelkonzerns findet erst am 18. April statt. Die Nestlé-Aktionäre müssen die 3-Franken-Dividende pro Aktie da erst noch formell absegnen.
UBS gibt sich wortkarg
Klar, das ist reine Formsache. Trotzdem erfolgte die Ausschüttung und Gutschrift auf den UBS-Konten knapp zwei Monate zu früh. «Die Nestlé-Dividende wurde irrtümlich an bestimmte UBS-Kunden ausbezahlt. Dies war ein Fehler, der sofort erkannt und korrigiert worden ist», so die UBS. Die betroffenen Kundinnen und Kunden würden informiert werden.
Wie viele Personen genau betroffen sind, wollte die UBS nicht kommentieren. Warum der Fehler passiert ist? «Kein Kommentar.» Weil viele Pensionskassen Nestlé-Aktien im Depot haben, dürften viele Menschen in der Schweiz eine Gutschrift und eine unmittelbare Abbuchung auf ihren Kontoauszügen haben.
Stadt Zürich: 175 Millionen Franken zu viel ausbezahlt
Die ZKB kommunizierte – anders als die UBS – offener: Am Montag sind die Februarlöhne bei den rund 30'000 Mitarbeitenden der Stadt Zürich doppelt ausbezahlt worden. 175 Millionen Franken zu viel! Die Ursache? Laut der ZKB gab es ein Fehler in der Software eines Lieferanten der Swisscom.
Die Bank stellte klar: «Die Mitarbeitenden der Stadt Zürich sind rückzahlungspflichtig.»