Nach Wasserfallen-Abtritt
ACS-Präsident Ammann zieht Strafanzeige zurück

Was für ein Schmierentheater – oder gar ein abgekartetes Spiel? Nach Bekanntgabe seines Rücktritts vom ACS-Präsidium zieht Mathias Ammann seine Klage gegen den FDP-Nationalrat zurück.
Publiziert: 28.08.2016 um 14:05 Uhr
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Aktualisiert: 28.09.2018 um 19:28 Uhr
Der Berner FDP-Nationalrat Christian Wasserfallen an einer Versammlung seiner Partei im Januar: Der 34-Jährige zieht sich nach den Querelen um den Automobil-Club Schweiz (ACS) zurück. Wasserfallen sollte den Verband präsidieren.
Foto: URS FLUEELER
Ulrich Rotzinger

Die Ereignisse überschlagen sich: ACS-Präsident Mathias Ammann zieht seine Strafanzeige gegen den Berner FDP-Nationalrat Christian Wasserfallen zurück. «Ich habe persönlich kein Interesse mehr an der Strafanzeige gegen Herrn Wasserfallen«, sagt er auf Anfrage von Blick.ch. «ACS-Direktor Michael Gehrken wird seine Klage gegen ihn ebenfalls zurückziehen», so Ammann weiter.

Wasserfallen, der im Juni von einem Teil der Verbandssektionen zum ACS-Präsidenten gewählt wurde, liess am Sonntagvormittag über die «NZZ am Sonntag» vermelden», dass er sich vom Präsidium zurückziehe. «Ich will, dass dieser Verband zur Ruhe kommt und sich selber findet», so der FDP-Politiker.

Seinen Gegnern - der «alten» Führung um Präsident Mathias Ammann - wirft Wasserfallen vor, eine «Schlammschlacht» veranstaltet zu haben.

Mit seinem Rückzug zeichnet sich eine Entschärfung im Streit ab, zumal bereits am Samstag bekannt geworden war, dass sich auch Stefan Holenstein nicht mehr als ACS-Generaldirektor zur Verfügung stellen will.

Sowohl Wasserfallen als auch Holenstein wollen mit ihren Rücktritten einen «unbelasteten und geordneten Neuanfang in der Führung» ermöglichen, lassen beide ausrichten. Ob der Automobilclub nun noch einmal die Kurve kriegt, wird sich an der Versammlung am 16. September zeigen.

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