Nach Vasella-Abgang
Kein Pepsi mehr bei Novartis

Der Cola-Krieg bei Novartis ist entschieden: Es gibt nur noch Coca-Cola auf dem Campus in Basel.
Publiziert: 27.01.2015 um 17:50 Uhr
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Aktualisiert: 28.09.2018 um 20:14 Uhr
Daniel Vasella bei seiner letzten Novartis-Medienkonferenz (Archiv)
Foto: Keystone

Neue Zeiten beim Pharmariesen Novartis: Pespi ist vom Campus verschwunden, stattdessen wird nun Coca-Cola serviert. Das hat bei Novartis politische Bedeutung: Ex-Präsident Daniel Vasella ist Verwaltungsrat bei Pepsico. Während seiner Amtszeit wurde bei Novartis ausschliesslich Pepsi ausgeschenkt.

Nach seinem Rücktritt vor zwei Jahren wurde auch Coca-Cola zugelassen. Nun ist die Zeit des Cola-Pluralismus abgelaufen. An der Medienkonferenz heute stand nur noch Coca-Cola auf. «Das Getränkeangebot richtet sich wieder nach dem Geschmack der Gäste», so Novartis-Sprecher Patrick Barth.

Vasella zahlt Novartis 2 Millionen

Das Geschäftsjahr 2014 brachte für Novartis eine weitere Premiere: Erstmals erhielt das Unternehmen von Vasella mehr Geld, als es ihm bezahlte. Vasella überwies Novartis laut Geschäftsbericht 2 Millionen Franken für seinen einstigen Diensthelikopter. Mit dem Eurocopter AS 350 B3+ pendelte Vasella einst zwischen Basel und seinem Wohnsitz in Risch ZG. Nun hat er den Helikopter gekauft.

Im Gegenzug erhielt Vasella von Novartis letztes Jahr 330'645 Franken. Vasella stand 14 Tage als Coach für talentierte Nachwuchsmanager im Einsatz. Zudem sitzt er im Verwaltungsrat von Novartis Frankreich und Spanien.

Novartis dürfte bald noch mehr Geld von Vasella erhalten. Neben dem Helikopter kauft er auch ein Grundstück neben seinem Wohnhaus in Risch. Novartis wollte dort ursprünglich ein Ausbildungscenter bauen. Nach Vasellas Abgang wurde das Projekt aber aus Kostengründen gestoppt. Wie hoch der Kaufpreis ist, steht noch nicht fest. (ur/gs)

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