Nach Valora zieht die Migros nach
Migrolino lanciert Mikro-Shops ohne Personal

Nach Valora will auch die Migros mit ihrer Tochtergesellschaft Migrolino auf Shops ohne Personal setzen.
Publiziert: 04.06.2019 um 07:26 Uhr
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Migros-Tochterunternehmen Migrolino macht es Valora gleich.
Foto: David Torcasso

Der Test hat grosse Aufmerksamkeit erregt: Zwei Avec-Läden im Zürcher Hauptbahnhof hatten im April am Wochenende rund um die Uhr geöffnet und kamen ganz ohne Kasse und Verkäuferin aus. Das Ziel von Avec-Besitzerin Valora: Schnelleres Einkaufen für den Kunden, Gewinn maximieren für das Unternehmen. 

Nun zieht auch die Migros nach. Wie die Zeitungen von «CH Media» am Dienstag berichten, soll die Tochter-Kette Migrolino künftig ebenfalls teils ohne Personal auskommen. Migrolino-Chef Markus Laenzlinger verrät im hauseigenen Magazin, dass man sogenannte Mikroshops plane: Geschäfte mit nur 50 bis 80 Quadratmetern. Zum Vergleich: Heute sind die Migrolino-Filialen 100 bis 200 Quadratmeter gross. Im Visier hat Laenzlinger städtische Gebiete. 

24 Stunden und 7 Tage die Woche geöffnet?

Tagsüber sollen diese neuen Migrolino-Shops mit Mitarbeitern besetzt sein, die für Warennachschub sorgen. Nachts jedoch sollen sie ohne Personal auskommen – und werden zu Selbstbedienungsstationen. 

Das System ist ähnlich wie bei der Avec-Box: Für Zutritt und Kauf benötigen die Kunden eine App, die ihr Alter und die Berechtigung identifiziert. So könne sichergestellt werden, dass Alkohol nicht in die Hände von Minderjährigen gelange.

Ob die Geschäfte 24 Stunden und 7 Tage die Woche geöffnet sein werden, ist noch unklar. (nim)

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