Der Finanzbericht fiel überraschend robust aus. Der Umsatz sank zwar von Juli bis September um gut zwei Prozent verglichen mit dem Vorjahreswert auf 2,1 Milliarden Dollar, wie Ebay mitteilte. Auch der Überschuss ging von von 673 auf 539 Millionen Dollar zurück.
Die Ergebnisse fielen aber besser aus als von Analysten angenommen. Es kam bei Anlegern sehr gut an - die Aktie stieg nachbörslich zeitweise um mehr als acht Prozent.
Investoren erfreute, dass Ebay die Jahresprognose deutlich erhöhte. Das Unternehmen stellt für das laufende Geschäftsjahr nun einen Gewinn von 1,80 bis 1,82 Dollar pro Aktie in Aussicht. Zuvor waren es 1,72 bis 1,77 Dollar gewesen.
Für das Schlussquartal 2015 peilt Ebay einen Umsatzanstieg an und rechnet mit Erlösen zwischen 2,28 und 2,33 Milliarden Dollar.
«Wir haben solide Ergebnisse erreicht in einem Quartal, in dem wir eine komplexe Abspaltung abgeschlossen haben», kommentierte Konzernchef Devin Weng den Finanzbericht. Ebays Bezahldienst Paypal, bislang der Umsatzmotor des Konzerns, war Mitte Juli als separate Gesellschaft an der Börse gelistet worden und wird seine Quartalszahlen am 28. Oktober vorlegen.
Ebay konzentriert sich nun ausschliesslich auf das Kerngeschäft, das im wesentlichen aus der gleichnamigen Online-Auktions- und Handelsplattform besteht. Im E-Commerce ist die Konkurrenz über die Jahre aber immer härter geworden - vor allem der grosse Rivale Amazon macht mit seinem aggressiven Wachstum Druck.