Nach Tod von Marchionne (†66) und Rihs (†75)
Luxusquartier in Schindellegi SZ sucht neue Millionäre

Nach den Todesfällen von Sergio Marchionne und Andy Rihs suchen zwei Villen in der Luxussiedlung Sunset neue Käufer.
Publiziert: 28.09.2018 um 15:03 Uhr
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Aktualisiert: 03.11.2018 um 12:59 Uhr
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Sunset-Siedlung in Schindellegi SZ: Nachdem Sergio Marchionne und Andy Rihs nicht mehr leben, stehen hier zwei Objekte leer.
Foto: zvg / HO
Philipp Albrecht (BILANZ)

Das Dorf der Milliardäre hoch über dem Zürichsee hat dieses Jahr zwei prominente Bewohner verloren.

Dass Sergio Marchionne (†66) und Andy Rihs (†75) in derselben Siedlung in Schindellegi SZ Wohnsitz hatten, ist Zufall. Für die Investoren der zwölf Häuser und Wohnungen zählenden Überbauung ist es nicht nur tragisch, sondern auch sehr ungünstig. Seit der Fertigstellung von Sunset 2016 haben sie es nicht geschafft, alle Wohneinheiten zu verkaufen.

Marchionne musste Einweihungsparty verschieben

Einer der Investoren ist Partners-Group-Mitgründer Urs Wietlisbach (56), der unweit von Sunset eine eigene Villa bewohnt und zwischenzeitlich selber die Werbetrommel rührt. Nun stehen bald vier Einheiten wieder zum Verkauf. Marchionne, der vor seinem Tod nur selten im Dorf gesichtet worden war und seine Einweihungsparty immer wieder verschieben musste, liess vor seinem Einzug zwei Villen zu einer Einheit verschmelzen.

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Sergio Marchionne (†66) ist im Zürcher Unispital nach Komplikationen bei einer Operation verstorben.
Foto: Pier Marco Tacca

Sein Family Office kümmert sich nun um die Räumung. Die Hinterbliebenen hätten kein Interesse an der Doppelvilla gezeigt, heisst es. Seine Ex-Frau lebt bei Lausanne und die beiden gemeinsamen Söhne in Kanada.

Wer kann sich das leisten?

Bei Andy Rihs ist die Situation etwas anders. Seine Witwe lebte mit ihm in Schindellegi, doch wie es aus zuverlässiger Quelle heisst, ziehe sie nun zurück nach Zürich. Auch hier kümmert sich offenbar ein Family Office um den Verkauf.

Es könnte schwierig werden, neue Käufer zu finden. Die 8,5-Zimmer-Villa Nr. 28 mit 476 Quadratmetern Wohn- und 839 Quadratmetern Aussenfläche und einem Verkaufspreis von 15 Millionen Franken hat bis heute noch keinen Abnehmer gefunden. Immerhin sei sie inzwischen reserviert, wie Urs Wietlisbach auf Anfrage sagt.

Die Edel-Enklave auf 800 Metern über Meer besticht aber weiterhin mit prominenten Bewohnern. Einer der Nachbarn heisst Jörg Wolle, Präsident des Dienstleistungs- und Handelskonzerns DKSH und des Logistikkonzerns Kühne + Nagel. Eine andere Nachbarin heisst Katharina Liebherr, Erbin und inzwischen Minderheitsbesitzerin des englischen Fussballclubs Southampton.

Artikel aus der «Bilanz»

Dieser Artikel wurde im dem Magazin «Bilanz» veröffentlicht. Weitere spannende Artikel finden Sie unter www.bilanz.ch

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