Cara Delevingne ist Hollywood-Star und Model. Und sie liebt Löwen, hat sich sogar einen auf den Finger tätowieren lassen.
Ideale Voraussetzungen für die Schweizer Uhrenmarke TAG Heuer. Sie wollte mit ihrer langjährigen Markenbotschafterin spektakuläre Bilder in der südafrikanischen Wildnis drehen.
Anfang Dezember 2017 gings ins Dinokeng-Wildreservat – zusammen mit «Löwenflüsterer» Kevin Richardson.
Delevingne postete Fotos mit Löwen auf Instagram und dankte TAG Heuer für das «unglaublich schöne Erlebnis mit meinen Lieblingstieren». Sie freue sich auf die Bilder (Thank you so much @tagheuer @lionwhisperersa for the most incredible experience with my favourite animals in the world. I cannot wait for you guys to see the pictures we got @davidyarrow @tagheuer ️ #LOVEyourself).
Schliesslich waren die Fotos im Kasten. Die Kampagne kostete TAG Heuer Millionen. Rechtzeitig auf die Uhrenmesse Baselworld (22.-27. März) hätte sie lanciert werden sollen.
Dann passierte ein schreckliches Unglück.
Lange nach dem Dreh mit Delevingne, Ende Februar, tötete eine Löwin im Reservat eine 22-jährige Frau. «Wir waren mit der Löwin unterwegs, als diese eine Impala erblickte», schrieb Richardson. Der Jagdinstinkt setzte ein. Die Löwin rannte der Antilope mehrere Kilometer weit nach - und traf dabei auf die Frau, die gerade für einen Artikel Fotos im Park machte.
Für die 22-Jährige kam jede Hilfe zu spät.
Nicht nur im Park war man geschockt, sondern auch bei TAG Heuer, die zum französischen Luxuskonzerns LVMH gehört.
«Aufgrund des zutiefst traurigen und schockierenden Todes in einem Reservat, das als Hintergrund für die Kampagne diente, haben wir beschlossen, sie aus Respekt vor der Familie der Verstorbenen abzusagen», schreibt die Firma laut der Zeitung «Sun» in einem Statement. (bö)