Ab Montag gilt sie, die Maskenpflicht im ÖV. Kaum bekannt gegeben, werden Läden und Apotheken überrannt. Erste Filialen haben bereits keine Masken mehr. Die Lage dürfte sich in den nächsten Tagen zuspitzen. Dann kommen unweigerlich unangenehme Erinnerungen hoch an den Beginn der Coronapandemie.
Damals waren Schutzmasken wochenlang Mangelware. Als dann endlich die ersten Masken aus China in der Schweiz eintrafen, ging der Run auf die Papierdinger so richtig los. Vor den Länden bildeten sich lange Schlangen, jeder wollte sich mit Masken eindecken.
Rare Ware rationiert
Das hatte Folgen: Lidl und Aldi beispielsweise rationierten die rare Ware. Pro Person und Einkauf gab es nur noch ein Schachtel à 10 oder 50 Stück. Kommt es in den nächsten Tagen wieder so weit?
Bei Coop heisst es: «Im Moment beschränken wir den Verkauf von Masken nicht. Aber wir analysieren die Situation laufend und würden sofort handeln, wenn es zu Engpässen kommen würde.»
«Kurzzeitig leere Regale»
Und die Migros?: «Wir haben mehrere hunderttausend Masken vorrätig, wir rechnen also nicht mit einem Engpass, für Nachschub ist gesorgt», sagt ein Sprecher. «Da und dort kann es aber aufgrund der plötzlich wieder gestiegenen Nachfrage kurzzeitig zu leeren Regalen kommen, wir füllen diese jeweils so schnell wie möglich wieder auf.»
Aldi gibt Masken nur in «haushaltüblichen Mengen», so ein Sprecher zu BLICK. Das Wort Rationierung nimmt er nicht in den Mund. «Wir haben ausreichend Masken vorrätig.»
Aber: «Heute konnten wir bereits wieder eine erhöhte Nachfrage im Vergleich zu den Vortagen verstellen. Sollte die Nachfrage zukünftig wieder signifikant ansteigen, werden wir die Situation neu beurteilen und je nach Bedarf weitere Bestellungen auslösen», so der Aldi-Sprecher.