Es war ein beängstigender Moment: Mitten in der Physik-Vorlesung stieg aus der Hose eines Studenten plötzlich Rauch auf. «Ich fühlte dieses verrückte, heisse Brennen in meinen Beinen», sagt Student Darin Hlavaty dem amerikanischen Fernsehsender 6 ABC.
Sofort zog er sein iPhone 6 Plus aus der Gesässtasche und warf das heisse Gerät zu Boden. «Ich musste es treten, weil es brannte.» Erschrocken sind auch seine Kommilitonen, die am Rowan College im Bundesstaat New Jersey die selbe Physikstunde besuchten. «Wie aus dem Nichts hörten wir ein Zischen und ein Knallgeräusch», sagt eine Mitstudentin. Dann realisierte sie, dass da mitten im Raum ein Smartphone brannte.
Verletzt wurde niemand. Hlavaty versteht aber nicht, wie sein iPhone plötzlich Feuer fangen konnte: Er habe das Smartphone seit sechs Monaten. Es habe zwar einen kleinen Riss gehabt. Aber dass es deswegen explodiere, das glaube er nicht. Apple untersucht den Fall, wollte sich gegenüber dem Fernsehsender aber nicht äussern.
Auch iPhone 7 explodierte
Wenige Tage davor sorgte bereits ein angeblich explodiertes iPhone 7 Plus für Aufregung im Netz. Ein Nutzer der Internetplattform Reddit namens «kroopthesnoop» berichtete, dass ein Arbeitskollege für sich das neue iPhone vorbestellt hatte. Und eine stark lädierte Verpackung erhielt. Statt eines betriebsbereiten Smartphones präsentierte sich im Innern ein verkohlter elektronischer Totalschaden.
Auf dem iPhone sind deutliche Dellen zu sehen, wie die veröffentlichten Fotos zeigen. Feuer fing das Smartphone angeblich beim Transport. Noch ist aber unklar, warum das Gerät kaputt gegangen ist.
Im Netz machen bereits Witze die Runde: Apple habe mit brennenden Smartphones auch Samsungs neustes Feature kopiert. Der Südkoreanische Apple-Konkurrent musste Anfang September 2,5 Millionen Galaxy Note 7 zurückrufen, nachdem einige Geräte wegen überhitzter Akkus explodiert waren.