Jair Bolsonaro prügelt sich mit Youtuber
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Greift nach Handy von Kritiker:Jair Bolsonaro prügelt sich mit Youtuber

Nach kritischen Fragen
Jair Bolsonaro prügelt sich mit Youtuber

Der brasilianische Präsident Jair Bolsonaro ist nicht gut auf Kritiker zu sprechen. Als ein Youtuber in verbal angeht, kommt es zu einer kurzen körperlichen Auseinandersetzung zwischen dem Präsidenten und dem Mann.
Publiziert: 19.08.2022 um 07:03 Uhr
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Der brasilianische Präsident Jair Bolsonaro liefert sich eine kurze Auseinandersetzung mit einem Youtuber.
Foto: Screenshot BBC/G1

Brasiliens ultrarechter Präsident Jair Bolsonaro (67) hat sich eine kurze körperliche Auseinandersetzung mit einem Youtuber geliefert, der ihn zuvor provoziert und beleidigt hatte. Ein am Donnerstag vom brasilianischen Nachrichtenportal «G1» veröffentlichtes Video zeigt, wie der im Wahlkampf befindliche Bolsonaro zunächst vor der Präsidentenresidenz in der Hauptstadt Brasília Selfies mit Anhängern machte.

Dann begann der von «G1» als Wilker Leão identifizierte Youtuber, dem Präsidenten kritische Fragen zu stellen und sich dabei selbst zu filmen. Eine auf den Aufnahmen nicht zu sehende Person warf Leão daraufhin zu Boden, woraufhin der Youtube dem Präsidenten eine Reihe von Schimpfwörten wie «Feigling» und «Penner» zurief.

Der bereits in seinen Wagen eingestiegene Bolsonaro stieg wieder aus, lief mit den Worten «komm her, ich will mit dir reden» auf Leão zu, versuchte, nach dessen Handy zu greifen, packte ihn am Hemd und dann mit beiden Händen am Arm. Sicherheitsleute gingen rasch dazwischen und führten Leão weg. Minuten später führten die Widersacher dann - getrennt von Bodyguards - ein kurzes Gespräch.

Wird Bolsonaro die Wahl verlieren?

Bolsonaro und sein Herausforderer Luiz Inácio Lula da Silva (76) hatten am Dienstag offiziell ihren Wahlkampf für die Präsidentschaftswahl im Oktober begonnen. Umfragen sehen den linken Ex-Präsidenten Lula klar vor dem Amtsinhaber.

In einer neuen Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Datafolha kommt Lula auf 47 Prozent, Bolsonaro auf 32 Prozent. Der rechtsradikale Präsident konnte im Vergleich zum Vormonat aber den Rückstand auf seinen Herausforderer um drei Punkte verkürzen. Gewinnt keiner der Kandidaten im ersten Wahlgang vom 2. Oktober mehr als 50 Prozent der Stimmen, kommt es am 30. Oktober zur Stichwahl. (AFP/chs)

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