Der britische Billigflieger Easyjet hofft für sein Schweizer-Geschäft auf Staatshilfe des Bundes. Wegen der Reisebeschränkungen zur Bekämpfung des Coronavirus hat die Fluggesellschaft ihren Flugbetrieb inzwischen ganz eingestellt.
Kosten würden so reduziert. Die Gewerkschaft traf eine Urlaubsregelung. Die Besatzung erhält in einem Zeitraum von zwei Monaten 80 Prozent des Lohns.
1000 Mitarbeitende
«Als schweizerische Fluggesellschaft mit 1000 Mitarbeitenden mit lokalen Arbeitsverträgen steht Easyjet Switzerland in Kontakt mit der Taskforce, die für die luftfahrtspezifischen Unterstützungsmassnahmen zuständig ist», sagte ein Sprecher am Dienstag gegenüber der Nachrichtenagentur AWP.
Zuvor hatte die «Handelszeitung» berichtet, dass Easyjet beim Bund ein Gesuch für eine Liquiditätsspritze gestellt habe. In dem Bericht wurde die Fluggesellschaft folgendermassen zitiert: «Easyjet Switzerland steht im Kontakt mit dem Staatssekretariat für Wirtschaft (Seco) und erwartet, dass die Schweizer Behörde die Airline in dieser schwierigen Zeit durch Notfallmassnahmen unterstützen.»
Taskforce für die Luftfahrt
Derzeit sind viele Airlines von der Coronakrise betroffen. Der Bund hat eine Taskforce für die Luftfahrt auf die Beine gestellt. Diese prüft unter anderem auch ein Unterstützungsgesuch der Swiss. Momentan fliegt die Swiss noch, um gestrandete Passagiere zurückzuholen.
Laut «Handelszeitung» haben auch weitere Zulieferer von Airlines ein Gesuch gestellt. Vor über einer Woche hatte zudem der Flughafen-Dienstleister Swissport öffentlich verlauten lassen, den Bund um Staatshilfe gebeten zu haben. (SDA/way)