Die Zahlen sind nicht gerade erfreulich: Der Reingewinn des Pharma-Riesen Novartis ist 2015 im Vergleich zum Vorjahr um 34 Prozent geschmolzen. Mit gut sieben Milliarden Dollar liegt er deutlich unter der Zehn-Milliarden-Dollar-Marke. Der Nettoumsatz sank um fünf Prozent auf 49,4 Milliarden Dollar.
Jetzt reagiert Novartis-CEO Joseph Jimenez: Die Produktionen der verschiedenen Konzern-Divisionen sollen zentralisiert werden, um die Kosten zu senken. Auch in der Problem-Sparte Alcon wird ausgemistet. Divisionschef Jeff George wird durch Mike Ball ersetzt.
Das Unternehmen erhofft sich durch die Massnahmen bis 2020 jährliche Kosteneinsparungen von mehr als einer Milliarde Dollar. «Wir machen Novartis schneller und stärker», sagte Jimenez am Mittwoch bei einem Medien-Frühstück anlässlich der Konferenz zum Jahresergebnis.
Die Umstrukturierung könnte auch Produktionsstandorte betreffen. «Werke werden geschlossen, neue Werke eröffnet», so Jimenez. Das sei in jedem Unternehmen so. Der Personalbestand soll alles in allem stabil bleiben.
Der Hauptsitz ist auf jeden Fall nicht in Gefahr: «Die Schweiz ist immer noch der beste Platz für den Hauptsitz von Novartis», sagte Jimenez.
Die Anleger reagierten wenig begeistert. Trotz höherer Dividende verlor die Novartis-Aktie im frühen Handel 3,4 Prozent.