Nach GA-Fiasko
Musste Gygi bei Leuthard antraben?

Mit einer Aussage zu dem Generalabonnement sorgte SBB-Präsident Ulrich Gygi für Furore. Doch Bundesrätin Doris Leuthard deckt ihm den Rücken.
Publiziert: 20.05.2016 um 19:22 Uhr
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Aktualisiert: 04.10.2018 um 18:37 Uhr
«Ohne Gewinn sind bei der SBB die Investitionen gefährdet»
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Doris Leuthard macht Stimmung gegen die Service-Public-Initiative:«Ohne Gewinn sind bei der SBB die Investitionen gefährdet»
Michael Bolzli

Arbeitsbesuch von Verkehrsministerin Doris Leuthard (53) in Olten: Weniger als die neue SBB-Betriebszentrale interessierte die Medien, ob sie SBB-Präsident Ulrich Gygi (69) ins Gebet genommen hat.

Dieser forderte, dass das Generalabonnement bald nur noch bis zu einer gewissen Anzahl Fahrten gilt. Mit dieser Idee hat der SBB-Präsident einen Shitstorm ausgelöst – und die Befürworter der Pro-Service-Public-Initiative beflügelt.

Bekam Gygi darum gar von seiner obersten Chefin aufs Dach? Bundesrätin Doris Leuthard (53) gibt sich zurückhaltend: «Wenn ich etwas kritisiere, dann unter vier Augen», sagte sie heute bei der Besichtigung der neuen SBB-Betriebszentrale in Olten zu BLICK.

Gleichzeitig nimmt sie Gygi in Schutz: «Ich nehme an, dass er mit seiner Aussage darauf hinweisen wollte, dass es mit der Digitalisierung auch beim Generalabonement neue Produkte geben wird.» Ergänzt, dass sie dem aber noch nachgehen werde.

Nach der Besichtigung der neuen Hightech-Zentrale ist für Leuthard klar: «Die Unternehmen brauchen Gewinne, um in neue Produkte investieren zu können.» Deutliche Worte in Richtung der Pro-Service-Public-Initianten.

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