Der Wert der Aktien des Agrarchemiekonzerns brach am Nachmittag regelrecht ein. Er betrug bei Handelsschluss noch 309,90 Franken, nachdem der Kurs am Nachmittag sogar kurzzeitig bei 398,0 Franken gelegen hatte. Knapp eine Stunde vor Handelsschluss hatte der US-amerikanische Genpflanzen- und Saatgutproduzent Monsanto bekannt gegeben, dass er Fusionspläne mit Syngenta nicht weiterverfolge.
Abgesehen davon war der Handel geprägt von der Angst vor einer harten Landung der chinesischen Wirtschaft. Die Erholung der Märkte am Vortag könnte sich als Bärenrally erweisen, hiess es denn auch von Händlerseite. Allgemein wird auf jeden Fall damit gerechnet, dass die hohe Volatilität in nächster Zukunft anhalten wird.
Der Swiss Market Index (SMI) schloss mit einem Minus von 2,40 Prozent auf 8548,75 Punkten. Der breitere Swiss Performance Index (SPI) sackte um 2,18 Prozent auf 8719,96 Punkte ab. Von den 30 SMI-Werten schlossen bis auf die Adecco-Aktien (+0,1 Prozent) alle mit einem Kursminus.
Abgesehen von Syngenta war Transocean das Unternehmen mit dem höchsten Kursverlust. Der Börsenwert des Erdölförderdienstleisters sank um 8,0 Prozent, nachdem der Verwaltungsrat bekannt gegeben hatte, die Jahresdividende halbieren und den Nennwert der Aktien herabsetzen zu wollen.
Einen grossen Kursverlust verzeichnete auch Sonova (-2,8 Prozent). Händler verwiesen auf die Quartalszahlen des Konkurrenten Sivantos, die einen scharfen Preiswettbewerb zur Gewinnung von Marktanteilen nahelegen würden.
Weitere Aktien mit deutlichen Abgaben waren jene des Spezialchemiekonzerns Clariant (-2,6 Prozent), des Luxusgüterunternehmens Richemont (-2,3 Prozent) oder des Pharmazulieferers Lonza (-2,2 Prozent). Auch Finanztitel tendierten leichter, trotz positiver Analystenstimmen.
Die SMI-Schwergewichte Roche (-2,0 Prozent) und Novartis (-2,2 Prozent) verzeichneten ebenfalls ein starkes Kursminus. Allerdings fiel dieses schliesslich deutlich weniger extrem aus als der Tagesverlauf es hatte vermuten lassen (Tagestief: -3 Prozent). (SDA)