Die Türkei gehört zu den beliebtesten Reisedestinationen der Schweizer überhaupt. Von allen Ländern auf der Welt wird sie am achthäufigsten angeflogen. Und seit Sonntag ist sie für Schweizer Touristen noch einmal attraktiver geworden.
Die Partei von Präsident Erdogan verlor bei den Parlamentswahlen die absolute Mehrheit. Die heimische Währung – die türkische Lira – wertete sich danach massiv ab.
Verträge in Euro
Das bedeutet zwar nicht, dass die Hotels der Reisebüros günstiger werden. Denn die Schweizer Reiseveranstalter schliessen ihre Verträge mit den türkischen Hotels in Euro ab. Doch haben die meisten Veranstalter die Preise für die Türkei bereits wegen dem Frankenschock im Januar gesenkt.
Und: «Reisegäste profitieren vor Ort von günstigeren Nebenkosten, wenn sie mit der türkischen Lira bezahlen», sagt Anja Dobes, stellvertretende Mediensprecherin von Hotelplan. Das bedeutet: Essen im Restaurant, Shopping oder Ausflüge sind für Schweizer Touristen trotzdem billiger geworden.
Am beliebtesten: Antalya
Das kann ins Gewicht fallen: «Bei bestimmten Arrangements spielen die Nebenkosten eine wesentliche Rolle», sagt Roland Schmid von Tui Schweiz, «je nachdem, was für Leistungen inbegriffen sind.»
So profitieren Schweizer Touristen von zwei Währungsschocks: Der Frankenaufwertung im Januar und der Lira-Abwertung vom Wochenende. Und das rechtzeitig zur Feriensaison.
Laut Tui Schweiz reisen machen die Schweizer übrigens am liebsten in der Südtürkei in der Region Antalya Ferien. (kaz)