Jan Jenisch (50) fährt schweres Gerät auf. Er im September kam der Ex-CEO von Bauchemie-Hersteller Sika zum Baustoff-Riesen Lafargeholcim. Dass er den umbauen werde, war erwartet worden. Nun gibt Jenisch einen Eindruck, was auf die Mitarbeiter des Konzerns zukommt.
Er konzentriere sich bereits auf Vereinfachung, Kostendisziplin und Leistungsmanagement, wird Jenisch in einer Mitteilung zu den Quartalszahlen von LafargeHolcim zitiert. Und die Zahlen fielen nicht gut aus. Überhaupt nicht gut.
«Komplexität abbauen»
Im dritten Quartal brach der Gewinn bei LafargeHolcim um 8,5 Prozent auf 433 Millionen Franken ein. Als Grund nennt das Unternehmen unter anderem höhere Veräusserungsgewinne im Vorjahreszeitraum. Der Umsatz sank um 1,3 Prozent auf 6,94 Milliarden Franken.
Kein Wunder, dass nun Jenisch ankündigt: «Wir werden Komplexität abbauen und uns auf die Optimierung der
Betriebsabläufe konzentrieren, um das Potenzial von LafargeHolcim voll auszuschöpfen.» Sein Ziel sei es, branchenführende Margen und ein attraktives Wachstumsprofil zu erzielen.
Konkrete Massnahmen sollen im kommenden März bekannt werden. (grv, sda)