Die Inflationszahlen in den USA haben die weltweiten Börsen erneut ins Trudeln gebracht. Anleger mussten auf ihren Wertpapieren in den letzten Tagen wieder deutliche Verluste hinnehmen. Damit soll nun aber bald Schluss sein, wie das Wirtschaftsportal finanzen.ch schreibt. Der US-Börsen-Guru Jim Cramer (67) sieht Licht am Ende des Horizonts. Cramer hält in seiner CNBC-Sendung fest, dass die Talsohle eindeutig erreicht sei. Er sei optimistisch, dass sich der Aktienmarkt gegen Jahresende wieder erhole.
Den ehemaligen Hedgefonds-Manager stimmen die Inflationszahlen in den USA positiv – ganz im Gegensatz zu den Anlegern. Diese stiessen nach der Publikation der Inflationszahlen für den Monat August in kurzer Zeit so viele Aktien ab wie seit Sommer 2020 nicht mehr.
Auch europäische Indexe angesteckt
Die US-Inflation ist zwar von 8,5 auf 8,3 Prozent gesunken. Doch mittlerweile steigen die Verbraucherpreise auf breiter Ebene – und nicht mehr nur in einzelnen Bereichen. An der Börse wird deshalb der nächste grosse Zinsschritt der US-Notenbank erwartet. Cramer hingegen sieht den Höhepunkt der Inflation erreicht und rechnet deshalb mit einer baldigen Börsenrally.
Deutlich weniger optimistisch ist Cramer mit Blick auf die Tech-Aktien. Die Aktien von Meta, Amazon, Netflix oder Alphabet sind nach seiner Einschätzung trotz grosser Kursverluste in diesem Jahr weiterhin überbewertet.
Der US-Index Nasdaq ist nach der Bekanntgabe der Inflationszahlen in den letzten fünf Tagen um knapp 4 Prozent gesunken. Die Nachricht hat auch die europäischen Indexe auf Talfahrt geschickt. Der Schweizer Aktienindex SMI sank um knapp 3 Prozent, der deutsche Aktienindex DAX gar um über 3,3 Prozent. (smt)