Man hätte es eigentlich ahnen können: Nach der Anküdigung, die Muba in Basel finde im kommenden Februar zum letzten Mal statt, standen auch die grossen Publikumsmessen in Zürich und Lausanne auf dem Prüfstand.
Nun ist klar, die Züspa in Zürich und das Comptoir Suisse (Lausanne) haben im September zum letzten Mal statt gefunden. Die Veranstalterin MCH Group hat im Herbst Bilanz gezogen und kommt zum Schluss, die beiden traditionellen Messen nicht mehr weiter zu führen. Damit endet eine jahrzehntealte Messetradition.
Das Ende der Marktschreier
Doch heute sind vor allem im städtischen Umfeld die traditionellen Marktschreier und Messeverkäufer, die wortreich ihre Ware anbieten, nicht mehr gefragt. Das Publikum blieb aus und auch die Aussteller haben das Interesse verloren.
Zu dieser Erkenntnis hat sich nun auch Hans-Kristian Hoejsgaard, Interims-CEO der MCH Group, durchgerungen: «Für eine breite Besucherschaft haben diese MCH-Messen an Attraktivität verloren und die Aussteller können auf Grund der rückläufigen Besucherzahlen und der fehlenden Verkäufe ihre Ziele nicht mehr erreichen.»
Die MCH Group hat über Jahre bei diesen Messe viel Geld draufgelegt. Und nun den Stecker für beiden Messen gezogen. Die MCH Group denkt nun über neue Formate nach, die dem Wunsch des Publikums nach Event-Veranstaltungen besser entsprechen.