Wie Foodwatch am Freitag mitteilte, gab das Unternehmen eine entsprechende Unterlassungserklärung gegenüber der Organisation ab, um eine Klage zu verhindern. Granini behalte sich darin aber vor, alle bereits existierenden Verpackungen mit dem Aufdruck noch bis Ende Juli auszubringen, um sie nicht vernichten zu müssen.
Foodwatch hatte Granini in seiner Abmahnung vorgeworfen, über Umweltprojekte nur einen Bruchteil der Treibhausgasemissionen auszugleichen, die bei der Produktion eines Saftes anfielen - nämlich nur 6,9 Prozent. Bei der Werbung handelt es sich demnach um ein selbst gestaltetes Logo, das auf der Verpackung von Säften, Nektaren oder Fruchtsaftgetränken aufgedruckt ist.
Granini wies in der Unterlassungserklärung darauf hin, sich schon im August vergangenen Jahres dazu entschieden zu haben, die «Kommunikation der CO2-/Klimaneutralität auf seinen Produkten nicht mehr fortzuführen». Gleichwohl strebe das Unternehmen auch künftig eine Klimaneutralität an, bei der Emissionen durch nachvollziehbare Klimaprojekte kompensiert werden.
Foodwatch begrüsste die Unterlassungserklärung. In den Supermärkten fänden sich aber noch viele weitere Produkte, die mit «irreführenden Klima- und Umweltversprechen beworben werden». Foodwatch könne nicht «jede einzelne Verbrauchertäuschung abmahnen». Stattdessen müsse sich die Bundesregierung in Brüssel für ein gesetzliches Verbot irreführender Klima-Werbung auf Lebensmittel einsetzen, forderte die Organisation. (SDA)