Nach 5,5 Millionen Kilometern
ABB pimpt die legendäre Lok 2000 der SBB

Seit 1992 sind die Lok 2000 auf dem Schweizer Schienennetz unterwegs. Nun werden sie von der ABB fit für die nächsten 20 Jahre gemacht. Und erst noch ökologischer.
Publiziert: 14.07.2020 um 13:20 Uhr
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Aktualisiert: 14.07.2020 um 19:26 Uhr
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Die Lok 2000 ist nicht mehr vom Schweizer Schienennetz wegzudenken.
Foto: ZVG
Patrik Berger

Die Lok 2000, im Fachjargon Re 460 genannt, ist seit 1992 das Zugpferd der meisten Intercity-Züge. Sie absolviert rund die Hälfte aller von den SBB erbrachten Kilometer. Jede der Lokomotiven hat durchschnittlich 5,5 Millionen Kilometer zurückgelegt.

Jetzt macht die ABB die SBB-Legende fit für die nächsten 20 Jahre. ABB erhält von den SBB den Auftrag für die Erneuerung der Leistungselektronik in den Lokomotiven Re 460. Der Auftrag umfasst Traktionsumrichter der neuesten Generation für 18 Lokomotiven. Schon 2014 erhielt die ABB den Zuschlag für 101 Lokomotiven.

Massive Energieeinsparungen

Das umfassende, über fünf Jahre dauernde Modernisierungsprogramm der SBB, verlängert die Lebensdauer der Loks um weitere 20 Jahre. Die gesamte Flotte spart dank neuen Traktionsumrichtern und weiteren technischen Optimierungen jedes Jahr rund 30 Gigawattstunden Energie ein. Das entspricht dem durchschnittlichen Stromverbrauch von 10’000 Schweizer Haushalten.

Für Technikfreaks: Wassergekühlte IGBT-Traktionsumrichter ersetzen die auf dem GTO-Halbleiter-Technologiestand der 1990er-Jahre basierende Leistungselektronik, wie es in einer Mitteilung von ABB heisst. Die Umrüstung auf modernste IGBT-Technologie und mit Wasser statt Öl betriebene Kühlsysteme der Umrichter ermöglicht eine Senkung des Energieverbrauchs.

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